Lebensweisheiten zum Geburtstag
Fast täglich hat jemand Geburtstag und es wäre nett, ein paar gute Worte, passende Sprüche und nette Glückwünsche zur Hand zu haben. Hier erhalten Sie schöne und tiefsinnige Lebensweisheiten, tiefgründige Zitate für Gratulationen sowie imposante Naturstimmungen mit Weisheiten zum Ausdrucken auf Karen oder zum Versenden.
> NEUE GEBURTSTAGS-LEBENSWEISHEITEN
ZUKUNFT
Die Zukunft schmiedet ihr Glück auf der Gegenwart.
(© Jo M. Wysser)
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Bild-Text
Wo Blumen blühen, wächst Leben.
(© Hanna Schnyders)
VERTRAUEN
Die Art, wie man jemanden ansieht, beruht auf dem Vertrauen, das man in sich selbst hat, und auf dem Bedürfnis, ihn anzusehen.
(Chögyam Trungpa, 1939-1987, tibetisch-buddhistischer Meditaionsmeister)
JAHRE
NICHTS VERGEHT SCHNELLER ALS DIE JAHRE.
(Ovid, 43v.-17n.Chr., römischer Dichter)
GEGENSÄTZE
Erkenne in dir das Männliche, neige dich dem Weiblichen zu. Mache dich zum Tal der Welt, denn das bedeutet, dass du eins wirst mit der unveränderlichen Tugend, das bedeutet, dass du zu deiner ursprünglichen Natur zurückkehrst.
(Lao-Tse)
LEBEN
Ohne Erfahrungen erhält das Leben keine Wahrheit.
(© Monika Minder)
ZUKUNFT
In der Zuversicht ist der ganze Himmel vereint, so dass die Zukunft nicht nur von Sternen getragen wird.
(© Marie A.H.)
LEBEN
Das ganze Leben ist ein Experiment.
(Ralpf Waldo Emerson, 1803-1882, US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller)
ERNEUERUNGEN
Die besten Erneuerungen entstehen leise, hinterlassen aber eine leuchtende Kraft. Wie die Sterne, die kommen und gehen.
(© M.B. Hermann)
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Bild-Text
Ich habe die Liebe gesucht und die Zuversicht gefunden.
(© Beat Jan)
ZUKUNFT
Jede Stunde ist ein Baustein für die Zukunft.
(Weisheit aus Ägypten)
GLÜCKLICH
Glücklich werden Wege, wo ich Vertrautes immer wieder verlassen kann.
(© Hanna Schnyders)
KRAFT
Schöpfe aus der Vergangenheit Kraft für die Zukunft.
(Joseph Victor von Scheffel, 1826-1886, deutscher Schriftsteller und Dichter)
Zuversicht und Liebe
Wir entfalten uns auf denjenigen Wegen, die nicht die einfachsten sind, weil wir dort der Zuversicht und Liebe begegnen.
(© Beat Jan)
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Bild-Text
Glück findet sich nicht im Himmel, aber man darf mit den Sternen tanzen.
(© Jo M. Wysser)
ES BRAUCHT NICHT VIEL
Es braucht nicht viel, manchmal ist es ein Traum, eine Begegnung, ein Stichwort... und schon sehen wir die Dinge anders, oder sehen sie überhaupt. All die grossen und kleinen Dinge, an denen wir bisher achtlos vorbei gegangen sind. So wird es immer anders, das Leben. So bekommt es immer wieder eine Schönheit. Schon nur das Rauschen in den Bäumen oder die Wolken am Himmel, der Vogel, der zwitschert... . Es braucht nicht viel.
(© Monika Minder)
WAS UNERSCHÖPFLICH IST
Begrenzt ist das Leben, doch unerschöpflich die Liebe.
(Ihara Saikaku, 1642-1693, japanischer Schriftsteller)
ENTWERFEN
Im Entwerfen des Alltags, entwerfen wir uns.
(© Milena A.L.)
AUF DEM WEG
Auf dem Weg, den wir gehen, in jedem Augenblick leben, immer im Wissen, dass es eigentlich keine Abkürzungen gibt.
(© Jo M. Wysser)
DIE AUSÜBUNG
Die Ausübung ist in sich selbst das perfekte Erwachen. Die Ausübung ist Erwachen, das Erwachen ist ohne Ende und die Ausübung ohne Anfang.
(Meister Dogen, 1200-1253, Japanischer Zen Buddhist)
DAS GESTERN
Das Gestern erzählt dir die Geschichte von morgen. Heute musst du nur zuhören.
(© Hanna Schnyders)
GESTERN UND HEUTE
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst
du im Heute von Neuem beginnen.
(Buddhistische Lebensweisheit)
GLÜCK
Lass den Augenblick nicht einfach an dir vorbeiziehen. Nimm ihn bewusst wahr und ahne das Glück, das auf dich strahlen wird.
(© Jo M. Wysser)
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Gelebtes Denken ist das Wertvollste.
(© Monika Minder)
WIR ENTFALTEN UNS
Wir erwachen durch die Poesie, wir werden gefestigt durch den Ritus, wir entfalten uns durch die Musik.
(Konfuzius, 551-479 v.Chr., chinesischer Philosoph)
DEM HIMMEL VERSCHREIBEN
Muss man sich wie Faust immer dem Teufel verschreiben, um zu erkennen?
Warum kann man sich nicht dem Himmel verschreiben?
(Hedwig Dohm, 1831-1919, deutsche Schriftstellerin)
Zuversicht
Zuversicht in Bildern der Vergangenheit verneigen
sich im Zauberstaub der Zeit.
(© Beat Jan)
DAS GEHEIMNIS DES GLÜCKS
Das Geheimnis des Glücks ist, statt der Geburtstage die Höhepunkte des Lebens zu zählen.
(Mark Twain, 1835-1910, US-amerikanischer Schriftsteller)
WER STARK, GESUND UND JUNG BLEIBEN WILL
Wer stark, gesund und jung bleiben und seine Lebenszeit verlängern will,
der sei mässig in allem, atme reine Luft, treibe tägliche Hautpflege und
Körperübung, halte den Kopf kalt, die Füsse warm und heile ein kleines
Weh eher durch Fasten als durch Arznei.
(Hippokrates, um 460-370 v.Chr., griechischer Arzt)
Das neue Jahr
Mit einem vollen Jahr im Rücken ins neue leere gleiten, aus den Ressourcen schöpfen und aus dem Wenigen viel machen, weil anfangen in kleinen Schritten beginnt.
(© Beat Jan)
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Bild-Text
Auftanken im Bleiben,
im Sein und Werden lassen.
Gegenwärtigkeit nicht verpassen.
(© Monika Minder)
DIE WUNDER
Die Wunder des Aussens und Innens, des Staunens und Begreifens, des Annehmens
und Lassens, die Wiederkehr, das Ewige... .
(© Monika Minder)
MIT JEDEM MENSCHEN
Mit jedem Menschen, der geboren wird, erscheint die menschliche
Natur immer wieder in einer etwas veränderten Gestalt.
(Christian Garve, 1742-1798, deutscher Philosoph)
NICHTS ERZWINGEN
Ich bin gleichsam der, der durch eine Landschaft geht, die mit Gräben durchzogen
ist. Komme ich an einen Graben, so suche ich nicht nach der Brücke. Ich werfe ein Brett hin
und steige hinüber. So kommt man weit.
(Karl Jaspers, 1883-1969, deutscher Psychiater und Philosoph)
DAS ALTER
Das Alter ist eine eigene Macht, die sich nach ihren besonderen Gesetzen
und Bedingungen entfaltet. Es ist die Zeit einer im vorausgegangenen Leben noch nicht
so dagewesenen Ruhe und Befriedigung.
(Jacob Grimm, 1785-1863), deutscher Sprach- und Literaturwissenschaftler)
OB ALT ODER JUNG
Es ist egal, wie alt ein Individuum sein mag, ob es jung ist oder alt,
wenn es in Übereinstimmung mit der Gegenwart denkt, ist es unsterblich.
(Afrikanische Weisheit, Nnamdi Azikiwe)
ERFÜLLENDE ARBEIT
Erfüllende Arbeit, erfüllende Beziehungen, erfüllende Freizeit sind Quellen der Gesundheit. Um jedoch zur Erfüllung zu gelangen, muss jeder selbst
etwas tun.
(© Monika Minder)
AUS LIEBE DAS LEBEN NÄHREN
Wohin ich denke oder fühle, es ist nichts zu winzig, nichts zu gross,
dass es nicht aus Liebe sein Leben nährt.
(Gerrit Engelke, 1890-1918, deutscher Dichter)
WIE SCHÖN IST DIE JUGEND
Wie schön ist die Jugend, die jedoch so schnell vergeht!
Wer frohgemut sein will, sei es: Was morgen sein wird, wissen wir nicht.
(Lorenzo de'Medici, 1449-1492, italienischer Politiker)
ÄLTER WERDEN
Wie älter man wird, wie länger hat man die Möglichkeit
zu entdecken und zu erfahren, dass man lange leben und auch noch Versäumtes
nachholen kann.
(© Monika Minder)
GEDANKEN
"Achte gut auf diesen Tag, denn er ist das Leben -
das Leben allen Lebens..."
sagte Maulana Dschalaladdin Rumi
Ich würde sogar sagen: achte gut auf diesen Moment, auf diesen Augenblick,
denn er ist das wirkliche und wahre Leben. Denn in diesem Moment spielt sich alles ab.
Es ist der Moment der Ewigkeit. Weder Traum noch Vision. Pure Gegenwärtigkeit.
Darum achte gut auf diesen Moment.
(© Monika Minder)
DIE KLEINEN MOMENTE
Ist dir nie im lauten Gewühl des Tages ein Klang, ein Wort oder irgend ein anderer
oft nur flüchtiger Eindruck vor die Seele getreten, den du trotz der Mannigfaltigkeit der dich
umgebenden Verhältnisse, trotz des drängenden Ernstes deiner Geschäfte, trotz deines Glücks oder deines Kummers nicht wieder vergessen konntest? – Nicht das Grosse, sondern das Kleine
beherrscht unsere Stimmungen, und solche unscheinbare Momente lassen uns oft auf Tage
lang nicht aus ihren Banden.
(Ernst Eckstein, 1845-1900), deutscher Schriftsteller)
GEGENWÄRTIGKEIT
Es mangelt uns nicht an Zeit, aber an Gegenwärtigkeit.
(© Monika Minder)
NACHDENKEN
Ich sag' es alle meine Geburtstage, – alle meine Lebenstage fühl' ich es:
Nachdenken über mich selbst ist das Leben des Lebens, – und wir denken so wenig nach! –
Wie selten machen wir unser Leben zum Leben!
(Johann Kaspar Lavater, 1741-1801), Schweizer evangelischer Theologe)
DU WIRST GEBOREN
Du wirst geboren - du wirst sterben - dazwischen liegt "deine" Zeit. Nutze sie!
(© Monika Minder)
ZUKUNFT
Erzähle mir die Vergangenheit und ich werde die Zukunft erkennen.
(Konfuzius, 551-479 v.Chr., chinesischer Philosoph)
Lebensweisheit Spruch
WORAUF ES ANKOMMT
Auf das Zwischenmenschliche kommt es an,
und das kann man nicht kaufen.
(© Hanna Schnyders)
Was sagen berühmte Menschen über den Geburtstag?
Viele berühmte Menschen haben sich Gedanken über das Alter
und den Geburtstag gemacht. Lassen wir sie zu Wort kommen.
Goethe, einer der grösste Dichter und Schriftsteller seiner Zeit meinte zum Beispiel:
Keine Kunst ist es alt zu werden. Es ist Kunst, es zu ertragen.
(Goethe)
Geniesse also, was dir das Glück gegönnt hat und was du dir erworben hast,
und suche dir's zu erhalten.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter)
Charlie Chaplin bemerkte:
Das Schönste an einem ruhigen Lebensabend ist, dass kein Mensch einen
daran hindern kann, von Jahr zu Jahr etwas klüger zu werden.
(Charlie Chaplin, 1889-1977, britischer Komiker, Schauspieler und Regisseur)
TEXT-BEISPIELE für KARTEN oder BRIEFE
1. Textbeispiel mit kurzem Geburtstagsgedicht
Einem Schmetterlinge gleicht die Liebe;
Wie er flatternd über Blumen schwebt,
So entflieht sie oft auf leichten Schwingen,
Und nur selten kehrt sie uns zurück.
(Charlotte von Ahlefeld)
Liebe/r...
Meine Liebe kehrt immer wieder zu dir zurück und mit mir ein grosses
Dankeschön für deine Hilfe und deine Liebe. Es ist befreiend und dennoch
geborgen, jemanden zu haben, dem man sein Herz ausschütten kann und von dem man
weiss, er ist einfach da.
Du bist gross in deinem Geben, in deiner Art, das Einfache zu leben und es Wertzuschätzen.
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag liebe/r... Ich drücke dich und wünsche
dir alles Liebe der Welt. Dein/e ...
(© Textbeispiel lebensweisheiten.net)
2. Textbeispiel mit kurzer Weisheit
Geliebt und verstanden werden, ist das grösste Glück.
(Honoré de Balzac)
Liebe/r ...
Die Liebe ist die stärkste Wirklichkeit, dessen Stimmung manchmal
in den Keller der Angst und Hilflosigkeit führt. Das weisst du nur zu gut.
Ich wünsche dir, dass du Liebe erleben kannst, die dich in Schutz nimmt und
dir Flügel verleiht, damit dein Morgen eine grosse Chance ist.
Zum Geburtstag ein grosses Happy Birthday, alles Liebe und nur das Allerbeste
wünscht dir von Herzen. Dein/e ...
(© Textbeispiel lebensweisheiten.net)
3. Textbeispiel mit kurzer Weisheit
Ein Zauber liegt in jedem neuen Jahr
Vertraut und doch noch ungeschaut.
Doch Liebe, die ist immer da
Und das, worauf das Leben baut.
(© Monika Minder)
Liebe/r ...
Vertrauen haben in das, was kommt, ist nicht immer einfach. Das Leben bietet
immer wieder seltsame Überraschungen. Doch diese machen das Leben bunter, geben
ihm Tiefe, Charakter.
Ich wünsche dir für das neue Lebensjahr, dass dir der Zauber des Lebens Blumen webt,
damit deine Wünsche und Träume wie ein Schmetterling auf Ihnen landen kann.
Ganz liebe Geburtstagsgrüsse von Herzen dein/e ...
(© Textbeispiel lebensweisheiten.net)
Sehr KURZE LEBENSWEISHEITEN zum GEBURTSTAG
DAS LEBEN
Das Leben eines jeden ist dem Morgen zugewandt.
(Seneca, ca. 1-65 n.Chr., römischer Philosoph und Dramatiker)
GLÜCK
Der zum Glück bestimmte Mensch braucht sich nicht zu beeilen.
(Chinesisches Sprichwort)
GEDULD
Geduld hilft, das Leben zu meistern.
(Afrikanische Weisheit, Volk der Hausa)
ERINNERUNGEN
Erinnerungen und Erfahrungen sind doch der grösste Reichtum, den wir haben.
(© Monika Minder)
DIE ZEIT
Die Zeit für das Glück ist heute, nicht morgen.
(Jochen Klepper, 1903-1942, deutscher Journalist, Schriftsteller)
GLÜCK IST...
GLÜCK IST GESUNDHEIT UND EIN SCHLECHTES GEDÄCHTNIS.
(Albert Schweitzer, 1875-1965, deutscher Theologe, Philosoph, Arzt)
GLÜCK IST FLATTERHAFT
Glück ist flatterhaft wie ein Schmetterling. Doch du hast
die Möglichkeit immer wieder neu zu "schlüpfen".
(© Monika Minder)
JEDER SCHAFFT DIE WELT NEU
Jeder schafft die Welt neu mit seiner Geburt, denn jeder ist die Welt.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, deutsch-österreichischer Dichter)
DREI FREUNDE
Du hast drei Freunde auf der Welt:
Mut, Verstand und Weisheit.
(Afrikanische Weisheit)
STERNE
STERNE SIND, WO WIR SIND.
(© Jo M. Wysser)
MAN BRAUCHT KEIN LICHT
Man braucht kein Licht, um jemanden, den man wirklich liebt im Dunkeln zu sehen.
(Afrikanische Weisheit)
Über das Leben philosophieren
Die Erlebnisinhalte – bei allem Unterschied in Vielfalt, Intensität und Qualität – machen den radikalen Unterschied zwischen deinem Leben und meinem Leben nicht aus, sondern allein die Tatsache, dass du selbst jene Inhalte erlebt hast beziehungsweise dass ich selbst sie erlebt habe.
Wir können die Inhalte unseres Erlebens einander mitteilen, aber die singuläre Art und Weise des Erlebens, wie beispielsweise dir der Kaffee geschmeckt hat, kann ich nicht mit dir teilen. Du kannst mir die Art und Weise, die spezifische Farbe oder das spezifische Gewicht, deines Erlebens nicht einflößen, sodass es Teil meines Erlebens würde, wie das Stück Kuchen schließlich und endlich Teil meines Blutkreislaufs wird.
Ich kann anhand deines Schmerz- oder Lustgebarens ermessen, dass du Schmerz oder Lust empfindest. Und ich kann dir nur in Rand- und Ausnahmefällen unterstellen, dass du mit dem einen oder anderen Gebaren nur vortäuschst, Schmerz oder Lust zu empfinden. Allerdings bin ich prinzipiell nicht in der Lage, deinen Schmerz, deine Lust zu empfinden.
Aus deinem körperlichen Gebaren, deinen Gesten und Bewegungen, deinem Mienenspiel sowie am Sinn deiner Äußerungen und am Sinn und Zweck deiner Handlungen sowie aus den mannigfachen Verflechtungen unserer sozialen Interaktionen erfasse ich unmittelbar die Tatsache deines Beseeltseins. Ich habe mich nicht nach langwierigen Überlegungen zu der Überzeugung durchgerungen, dass du keine intelligente Maschine und kein menschenähnlicher Roboter bist, der menschenähnliche Gesten, Bewegungen und verbale Äußerungen nachahmt, ohne die sie begleitenden Bewusstseinszustände, Gedanken, Empfindungen und Gefühle zu haben – sondern ich bin mit dir in einer gemeinsamen Lebensgestalt gleichsam verschmolzen und würde nie und nimmer auf die Idee verfallen, es könne anders sein.
Du hast grosso modo die gleichen Organe zum Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken und Riechen wie ich. Warum sollte also das, was du siehst, hörst, fühlst, schmeckst und riechst, in seiner sensorischen Anmutung und Qualität prinzipiell anders beschaffen sein als das, was ich sehe, höre, fühle, schmecke und rieche? Ist es auch nicht prinzipiell anders, wird es doch graduell mannigfach variieren.
So empfindest du mit deinem empfindlichen Geschmackssinn den Kaffee bereits als etwas bitter, wenn ich ihn mit meinem gröberen Organ noch genüsslich herunterschütte. Du magst beim fernen Geräusch der Kreissäge Heimweh nach den Kindheitstagen empfinden (damals warst du gern beim Schreiner in der Werkstatt), während ich dieses Geräusch nur lästig finde. Solcherart sind unsere sinnlichen Wahrnehmungen und Empfindungen übersponnen von zarten Fäden der Erinnerung und der Phantasie. Das macht eben die Nuancierung und Raffinierung unserer Empfindungen, Wahrnehmungen und Gefühle aus, die insofern zwar nicht vergleichbar, aber auch nicht jenseits aller Berührungspunkte sind. Ja, wir versichern uns dieser Berührungen in all den Fällen, in denen wir unsere Erfahrungen austauschen und etwas gemeinsam erleben. Ich verstehe ja, was du meinst, wenn du sagst, der Kaffee schmecke ein wenig bitter, und wir sind uns einer Meinung, wenn wir unseren gemeinsamen Aufenthalt in der herbstlichen Pracht des Bethmannparks schön, erfreulich, erheiternd oder inspirierend finden.
Wir können demnach nicht umhin anzunehmen, die Seele sei in jedem von uns gänzlich verkörpert – gleichsam über die ganze Oberfläche und Haut unserer Körper verteilt – und der Körper sei gänzlich beseelt.
Ein Roboter könnte so tun, als habe er Schmerzen – er imitiert aufgrund des eingegebenen Programms und der eingespeisten Daten das menschliche Schmerzverhalten –, ohne echte Schmerzen zu empfinden. Ein menschenähnlicher Roboter, bei dem du die fremde Herkunft nur erführest, wenn du die Drähte und Schaltkreise unter seiner Schädeldecke entdecktest, dieser Roboter könnte auf deine Frage nach seiner gegenwärtigen Lektüre intelligent und sinnvoll antworten und beispielsweise stolz verkünden, er lese gerade regelmäßig abends vor dem Einschlafen mit hohem Genuss und tiefer Bestätigung seiner eigenen Ansichten die „Philosophischen Untersuchungen“ von Ludwig Wittgenstein. Natürlich hat unser Roboter weder die Fähigkeit, mit Verständnis und voller Konzentration zu lesen, noch die Fähigkeit, mit Sinn und Verstand sich mit dir über seine Lektüreeindrücke auszutauschen. Das programmierte Benehmen und die täuschend echten Äußerungen des Roboters, der den Turing-Test spielend bestünde, hat keinen seelisch-semantischen Hintergrund, der allein ihn hierzulande und hienieden zu einem echten Mitglied der menschlichen Gemeinschaft machen würde.
Wie könntest du einem Roboter, den wir mit all unserem Weltwissen, allen logischen Kalkülen, den grammatischen Regeln und Vokabularien aller Sprachen gefüttert hätten, ein Schnippchen schlagen? – Nun, frage ihn einmal, ob mein Hund, wenn ich ihn für einige Tage bei meinen Nachbarn untergebracht hätte, in der Hoffnung auf mich wartete, mich bald wohlbehalten wiederzusehen. Weil eine intelligente Maschine zwar über all die Algorithmen und all die neuronalen Netzwerke verfügt, die nötig und hinreichend sind, um komplexe Berechnungen schnell und erfolgreich durchzuführen, ihr aber die uns Menschen auszeichnende und daher uns unverzichtbare seelisch-semantische Dimension des Ich-Erlebens abgeht, wird unser Roboter dir prompt antworten: „Natürlich wird dein Hund hoffen, dich bald wohlbehalten wiederzusehen.“
Gewiss mag dein Hund eine Vielfalt intelligenten Verhaltens aufweisen und einen großen Reichtum emotionaler Reaktionen zeigen – aber Erwartungen wie die, dich in ein paar Tagen wiederzusehen, oder Absichten wie die, ab nächsten Monat das von dir ihm zugeworfene Stöckchen nicht mehr gehorsam zu apportieren, kann er nicht hegen und ausbilden.
Roboter, Universalgenies kalkulatorischer Intelligenz, aber seelisch-semantische Kretins, können nichts von der seelisch-semantischen Grenze wissen, die zwischen der Welt der Menschen und der Welt der Hunde – trotz allen kommunikativen Spielraums konditionierter Verhaltensreaktionen der letzteren – einen unüberwindlichen Abgrund markiert, der uns daran hindert, in echte sprachlich fundierte Kommunikation einzutreten. Die encodierten Algorithmen oder neuronalen Konnektionen von Robotern sind gleichsam als Universalsprache und Generalschlüssel für alle möglichen Weltmodelle ausgelegt. Daher geraten sie an der seelisch-semantischen Grenze zwischen der Welt der Menschen und der Welt der Hunde ins Stolpern.
Könntest du einem Roboter noch auf andere Weise im Imitationsspiel des Turing-Tests ein Schnippchen schlagen? – Nun, frage ihn einmal, ob er so freundlich sein mag, DEINE Schmerzen zu fühlen. Weil einem Roboter gleichsam nichts Fremdseelisches fremd ist und er die seelisch-semantische Grenze zwischen dir und ihm, deinen echten Schmerzen und seinen simulierten Pseudo-Schmerzen nicht erfassen kann, wird er dir prompt „in aller Unschuld“ antworten: „Gerne erweise ich dir mein echtes Mitgefühl und nehme dir deine Schmerzen vollständig ab, indem ich sie an deiner Statt empfinde.“ – Und schon hast du ihn!
(© Detlev Wilhelm Klee, Frankfurt am Main)
Text hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Detlev Wilhelm Klee. Quelle: www.luxautumnalis.de
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Alles, was man über den Begriff wissen muss. Die Bedeutungserläuterung auf Wikipedia.
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Schöne und kurze Sprüche zum Glück wünschen.
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