Die Fähigkeit, im Hintergrund zu bleiben, und die tief empfundene Achtung vor den anderen stellen die beiden Tugenden dar, mit denen der Weise hofft, der Welt den Fireden schenken zu können.
(Liou Kia-hway)
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zum Nachdenken
Zukunft
Zufriedenheit bringt auch in der Armut Glück; Unzufriedenheit ist Armut, auch im Glück.
(Konfuzius, 551-479 v.Chr., chinesischer Philosoph)
Alle Probleme der Welt werden von Menschen verursacht, die nicht zuhören.
(Franco Zeffirelli, 1923-2019, italienischer Regisseur)
ALLES, WAS WIR WIRKLICH AKZEPTIEREN, UNTERLIEGT DEM WANDEL.
(Katherine Mansfield, 1888-1923, neuseeländische Schriftstellerin)
Das Talent gehört den Ernsthaften und Wütenden, nicht den Gleichgültigen und den Feigen.
(Joris-Karl Huysmans, 1848-1907, französischer Schriftsteller)
Wo wir nur Parallelindustrien in den Boden stampfen und weiterhin gierig konsumieren, haben wir nicht begriffen, was nachhaltig leben bedeutet. Die Umkehr beginnt in uns drinnen. Zufriedenheit wächst nicht mit materiellem Wohlstand, sonst hätten wir eine andere Welt.
(© Monika Minder)
Der krumme Baum lebt sein Leben. Der gerade Baum wird ein Brett.
(Chinesische Weisheit)
Der Glaube schwindet, wenn unsere Handlungen ihn nicht mehr bestätigen.
(Therese Keiter, 1859-1925, deutsche Schriftstellerin)
Gefahr entsteht, wenn der Mensch sich in seiner Position sicher fühlt. Verderben bedroht dem, der versucht, einen Zustand zu erhalten. Durcheinander entsteht, wenn wir alles ordnen. Daher vergißsst der überlegene Mensch nicht die Gefahr, wenn er in Sicherheit ist. Der Weise vergisst nicht das Gespenst des Verderbens, wenn er sich in vollständigem Wohlstand befindet. Der Intelligente vergisst nicht das Durcheinander, wenn seine Geschäfte geordnet sind.
(Konfuzius, 551-479 v.Chr., chinesischer Philosoph)
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Achte und wertschätze zuerst deine eigenen Talente und Stärken bevor du diejenigen der anderen beneidest.
(© Monika Minder)
Wahre Liebe wird nicht erzeugt. Sie wird mit der Wahrheit entdeckt und kann nach der Entdeckung nicht verlorengehen.
(© Michael Depner, Wuppertal)
IN DER GEDULD LIEGT EIN FRIEDLICHES GEMÜT.
(© Marie A.H.)
In schwierigen Lagen soll man keine Sündenböcke suchen, sondern einen Ausweg.
(Hanna Suchocka, 1946, polnische Politikerin und Juristin)
ICH FRAGE, ALSO SUCHE ICH.
(© Monika Minder)
Auch das, was alle Augen sehen und worauf alle Hände weisen, erfordert volle Aufmerksamkeit.
(Chinesisches Sprichwort)
Lebensfreude wächst mit der Zuversicht, die sich im Wissen über das Handelnkönnen vermehrt.
(© C. de Misom)
MEHR MÜSSIGGANG KÖNNTE GUTTUN.
(© Jo M. Wysser)
Was beim Licht der Lampe wahr ist, muss noch lange nicht beim Licht der Sonne wahr sein.
(Joseph Joubert, 1754-1824, französicher Moralist)
IM ENTWERFEN DES ALLTAGS, ENTWERFEN WIR UNS.
(© Milena A.L.)
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IN DER ZUVERSICHT DES NEUEN MORGENS LIEGT DIE KRAFT.
(© Monika Minder)
Macht zu haben und trotzdem keine Herrschaft auszuüben, das ist Tugend.
(Lao-tse, um 6.Jh.v.Chr., chinesischer Philosoph)
Die Gedanken haben ihr eigenes Couleur, welches sich gerne auf die Seele überträgt.
(© Jo M. Wysser)
Wer seinen Geist auf einen Punkt zu konzentrieren weiss, dem ist nichts unmöglich.
(Goutama Buddha, 563-483 v.Chr., Begründer des Buddhismus)
Die Persönlichkeit nämlich kann sich niemals entfalten, ohne dass man bewusst und mit bewusster moralischer Entscheidung den eigenen Weg wählt.
(C.G. Jung, 1875-1961, schweizer Psychiater)
Über die Entwicklung der Persönlichkeit, Walter Verlag AG 1972, 8. Auflage 1994, S. 198.
LIEBE IST BINDUNG OHNE RIEGEL.
(© Monika Minder)
Licht und Schatten, Frieden und Krieg..., wie mehr wir Harmonie heucheln, wie mehr holt uns die Polarität ein.
(© H.S. Sam)
Erkenne in dir das Männliche, neige dich dem Weiblichen zu. Mache dich zum Tal der Welt, denn das bedeutet, dass du eins wirst mit der unveränderlichen Tugend, das bedeutet, dass du zu deiner ursprünglichen Natur zurückkehrst.
(Lao-tse, um 6.Jh.v.Chr., chinesischer Philosoph)
AUFS GLÜCKLICHSEIN PASST DAS GLÜCK EINFACH NICHT AUF.
(Robert Walser, 1878-1956, schweizer Schriftsteller)
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WO LIEBE NEU ENTDECKT WIRD, IST IMMER EIN ANFANG.
(© Monika Minder)
MINIMALISMUS IST NICHT EIN MANGEL AN ETWAS. ES IST EINFACH DIE PERFEKTE MENGE VON ETWAS.
(Autor unbekannt)
Ist der Winter nun nicht ein Farbenkünstler, trotz allem Frühling!
(Lou Andreas-Salomé, 1861-1937, deutsche Schriftstellerin)
LEBE SO, WIE DU WEINST.
(Aus Griechenland)
Das Leben ist wie ein Same. Es beginnt in der Erde, klein, unsichtbar, unhörbar, aber es ist da. Erst wenn eine Zeit vergangen ist, wenn es bereit ist, tritt es hervor.
(Indianische Weisheit)
Dank ist nicht so wohltuend als das Gefühl: durch stilles, unbemerktes Tun Dank zu verdienen.
(Fanny Baronin von Wilamowitz-Möllendorff, 1819-1889)
Hoffnung und Zuversicht sind die hellen Lichter auf dem Weg zum Erfolg.
(© Jo M. Wysser)
Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.
(Aus dem Zen-Buddhismus)
Hoffnung ist mit dem Leben, wie die Sterne mit dem Himmel, verschwistert.
(© Marie A.H.)
Weisheit ist nicht nur die Vervollkommnung des Selbst, sondern auch die wirksamste Form der Menschenliebe.
(Tseng-Tse, Schüler des Konfuzius)
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GEDULD WIRD DAS LICHT SEIN, DAS DIE ZUKUNFT POSITIV BEEINFLUSSEN WIRD.
(© Monika Minder)
Das normale Bewusstsein hat eine Vorliebe für seine Inhalte, weil Inhalt Halt gibt. Was ihm Halt gibt, hält es aber auf und davon ab, sich selbst zu finden.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Erinnerungen sind der beste Trost.
(© Jo M. Wysser)
So lang die Erde steht und Menschen auf ihr wandelten, geschah es an der Hand der Hoffnung; sie war es, die den Menschen trieb zu immer höherem Werden.
(Luise Baer, 19./20. Jh., deutsche Schriftstellerin)
Jeder Frühling trägt den Zauber eines Anfangs in sich.
(© Monika Minder)
Wessen elastischer und energischer Gedanke mit der Sonne Schritt hält, dessen Tag ist ein ständiger Morgen.
(Henry David Thoreau, 1817-1862, amerikanischer Schriftsteller und Philosoph)
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Hoffnung muss in der Zuversicht einen guten Boden finden, sonst kann sie hoffnungslos werden.
(© Milena A.L.)
GRAS HAT DEM MENSCHENLEBEN ETWAS VORAUS. ES WÄCHST LEISE.
(© Hanna Schnyders)
DIE WÜRDE IST DIE SONNE DES ALTERS.
(Weisheit aus Persien)
Frei sind wir, wo wir, in der Bewusstheit der eigenen Ressourcen, aus uns selbst heraus handeln und leben.
(© Anna-Lena Mil)
Die verschiedenen Meere und Sonnen haben uns verändert! Dass wir uns fremd werden mussten, ist das Gesetz über uns.
(Friedrich Nietzsche, 1844-1900, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller )
Für ein bisschen Anerkennung machen sich viele zum Deppen.
(© Monika Minder)
Denken muss eine erschöpfende Arbeit für die meisten sein, weil so viele leben, ohne zu denken.
(Helene Gräfin von Waldersee, 1850-1917)
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Und wieder alles auf Anfang, wie staunen.
(© Monika Minder)
GLÜCK FINDET SICH NICHT IM VERGNÜGEN, SONDERN IM LEBEN SELBST.
(© Res Lio)
WAS BLEIBT, GIBT TIEFE. WAS SICH VERÄNDERT, HÄLT LEBENDIG.
(© Beat Jan)
Auf dieser Welt hat Gott den Menschen mit allem umgeben und gestärkt und hat ihn mit gar grosser Kraft rundum umströmt, damit ihm die Schöpfung in allem beistünde. Die ganze Natur sollte dem Menschen zur Verfügung stehen, auf dass er MIT IHR wirke, weil ja der Mensch ohne sie weder leben noch bestehen kann.
(Hildegard von Bingen, 1098-1179, deutsche Mystikerin, Äbtissin, Naturwissenschaftlerin, katholische Heilige)
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WUNDER SIND LEISE WIE DIE STERNE.
(© Jo M. Wysser)
Fünf Regeln merk dir fürs tägliche Leben: Sei stets mitleidig und schätze das geringste Leben. Gib und nimm freimütig, aber nie ungebührlich, lüge nie, sei sittsam, meide die Gifte des Genusses und achte stets die Frauen.
(Buddha, 560-480 v.Chr., Gründer des Buddhismus)
Wenn man dem Leben keine Antworten gibt, stellt es Fragen mit wachsender Wucht.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Jetzt, wo wir wieder wie die ersten Blätter von den Bäumen in eine andere Jahreszeit gleiten, der Tag später erwacht und das Licht knapp wird, sind Worte wichtig. Wie zärtliche Punkte hängen leuchtende Blätter in den Zweigen und erfreuen uns mit ihrer Farbe. Wie nehmen wir diesen Wechsel wahr? Sehen wir die Veränderung noch? Riechen wir das Obst? Sind wir traurig, dass der Sommer vorbei ist, oder freuen wir uns auf die neue Jahreszeit, auf das neue Lebensjahr? Wir wissen nicht, was kommt, aber mit viel Zuversicht dürfen wir uns auf das Neue einlassen und uns freuen. Im Wissen, es wird bunt. Der ewige Wechsel der Natur zeigt uns wie leben und sterben geht, und dass da immer etwas ist, das es zu bestaunen gibt. Auf dass wir das Staunen nie verlernen.
(© Monika Minder)
Die Sterne verbluten erst, wenn Hoffnung und Zuversicht untergehen.
(© H.S. Sam)
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Das Leben ist Bewegung und Ruhe.
(Zen Lehre)
Wir haben nicht nur verlernt klar NEIN zu sagen, auch klar JA. In der Gleichgültigkeit kann aber nichts wachsen.
(© H.S. Sam)
Das Leben ist ein Spiegel, der sich verändert, wenn wir, was aussen ist, auch innen sehen.
(© Monika Minder)
Nichts ist für den Menschen als Menschen etwas wert, was er nicht mit Leidenschaft tun kann.
(Max Weber, 1864-1920, deutscher Sozialökonom, Wirtschaftstheoretiker und Soziologe)
Der Stern des Glücks zeigt sich dort, wo wir uns einsetzen für das, was zählt, für gemeinschaftliches Leben.
(© Jo M. Wysser)
Vergeblich ist es, zu wünschen, dass der Freund, den wir lieben, uns ganz in unserer eigensten Eigentümlichkeit verstehen möchte.
(Sophie Tieck, 1775-1833, deutsche Schriftstellerin)
Erfahrungen sind verstrickend, wenn sie zu irrigen Schlussfolgerungen führen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, weitere Erfahrungen zu machen, die den Irrtum festigen.
(© Michael Depner, Wuppertal)
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Eine der besten Methoden, unglücklich zu werden, ist der Versuch, mehr zu sein, als man ist.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Das Leben der Geschöpfe lässt sich mit dem Galopp eines Pferdes vergleichen. Bei jeder Bewegung verändert es seine Gestalt, in jedem Augenblick verändert es seinen Standort. Ihr fragt mich, was ihr tun sollt und was ihr nicht tun sollt? Nun, überlasst euch einfach den natürlichen Wandlungen.
(Tschuang Tse, ca. 365-290 v.Chr., chinesischer Philosoph)
IM LICHT DER DEMUT SIND WIR GERUNDET.
(© Monika Minder)
Das Leben ist ein grundloses und ein uferloses Meer; ja, es hat wohl auch ein Ufer und geschützte Häfen, aber lebend gelangt man dahin nicht. Leben ist nur auf dem bewegten Meere, und wo das Meer aufhört, hört auch das Leben auf.
(Ricarda Huch, 1864-1947,deutsche Erzählerin, Lyrikerin, Literatur- und Kunsthistorikerin)
Vorsätze sind die Zumutung, die wir uns selber zumuten, nämlich uns Sätze vor-zu-nehmen, die wir uns zwar leicht vornehmen, aber nie umsetzen.
(© M.B. Hermann)
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Wer das wenige respektiert, das er ist, braucht keine Liebe mehr. Er ist fähig, sie zu geben.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Wenn sich die anderen dank meiner Tugend bessern, dann nur deshalb, weil diese sie nicht beleidigt. Wenn meine Tugend sie beleidigt, enfernen sie sich von ihrer angeborenen Natur.
(Tschuang Tse, ca. 365-290 v.Chr., chinesischer Philosoph)
Wer es versteht, Bande zu knüpfen, benutzt kein Seil, und niemand wird die Bande lösen können. Der Weise ist stets bereit, den Menschen Gutes zu tun, ohne jemanden davon auszuschliessen. Der Weise ist stets bereit, den Dingen Gutes zu tun, ohne ein einziges davon auszuschliessen. Dies ist gemeint, wenn man sagt, man folge dem Licht.
(Laotse, 6. Jh. v.Chr., chinesischer Philosoph)
Achtsamkeit bedeutet auch, nicht alles sofort in Schubladen zu stecken und zu urteilen, sondern aufmerksam das Gegenwärtige zu akzeptieren.
(© Jo M. Wysser)
Man kann nicht hoffen, die Welt zum Besseren zu wenden, wenn sich der Einzelne nicht zum Besseren wendet. Dazu sollte jeder von uns an seiner eigenen Vervollkommnung arbeiten und sich dessen bewußt werden, daß er die persönliche Verantwortung für alles trägt, was in dieser Welt geschieht, und daß es die direkte Pflicht eines jeden ist, sich dort nützlich zu machen, wo er sich am nützlichsten machen kann.
(Marie Curie, 1867-1934, polnisch-französische Physikerin und Chemikerin, Nobelpreis für Physik 1903, Nobelpreis für Chemie 1911)
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Was wir heute tun,
skizziert das Gemälde
von morgen.
(© Monika Minder)
Man täuscht sich stets, wenn man nicht die Augen schliesst, um zu verzeihen oder klarer in sich selbst zu sehen.
(Maurice Maeterlinck, 1862-1949, belgischer Schriftsteller)
Seine eigene beste Seite lernt man nur kennen, wenn man die beste Seite des anderen kennt.
(© Francois Cheng, 1929, chinesischer Schriftsteller)
In jedem Menschen schlummert ein Pontius Pilatus.
(Nataly von Eschstruth, 1860-1939, deutsche Schriftstellerin)
Der Mensch ist ein vielschichtiges Phänomen. Man muss nicht glauben, dass man die Vielfalt erfasst, bloß weil man ein paar Skizzen entwirft. Je näher man den Einzelnen kennenlernt, desto mehr erkennt man, dass er in keine Schublade passt. Zuletzt ist jeder immer nur er selbst.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Zitate hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung.
Hoffnung ist eine ewige Kerze.
(© Monika Minder)
SEI, WAS DU BIST! DEINE WAHRE NATUR IST KRAFT.
(Swami Vivekananda, 1863-1902, indischer Anhänger und Urheber der Ramakrishna-Bewegung)
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Wo unser Herz die Stille kennt,
kann es zur Wahrheit finden.
(© Monika Minder)
In tiefer Demut muss der Mensch sich beugen, wenn Gott es ihm verwehrt, das Beste, welches er in sich trägt, zur äusseren Gestaltung kommen zu lassen; da ist's, wo der Mensch das stille Genügen erlernen muss, das zufrieden ist mit dem Besitz, wenn die Welt ihn auch nicht sieht.
(Jeremias Gotthelf, 1797-1854, Schweizer Pfarrer und Erzähler)
In der Zuversicht schieben wir der Hoffnung einen Riegel vor und werden aktiv.
(© Hanna Schnyders)
FASSE MUT: DER GRÖSSTE SCHMERZ IST NICHT VON LANGER DAUER.
(Aischylos, um 525-456 v.Chr., latinisiert auch Aeschylus, griechischer Tragödiendichter)
Weise Leute, oder solche, die es verstehen, so zu scheinen, rezitieren aus ihrem leeren Kopf das gehaltvolle Leben derer, die durch leidvolle Wege tiefe Erfahrungen gesammelt haben.
(© M.B. Hermann)
DIE SEELE BRAUCHT SUBTIL AUSGEWÄHLTE HERAUSFORDERUNGEN.
(© Monika Minder)
Ein wahrer Krieger ist nicht kriegerisch,
ein wahrer Kämpfer ist nicht grausam,
ein wahrer Sieger meidet den Kampf,
ein wahrer Anführer bleibt seinen Leuten gegenüber bescheiden.
(Laotse, 6. Jh. v.Chr., chinesischer Philosoph)
Bemerke die wunderbare Kraft des Worts! Es macht die Seele wie von einem tiefen Schlafe erwachen, es löst sie und befreit sie von dem Tode der Unwissenheit und Traurigkeit. Ist es einmal die Signatur der Seele geworden, so gibt es ihr eine herzliche, innerliche Freudigkeit, weil es ihr das wahre und unzerstörliche Leben bringt, da es das Wort Gottes ist und das Licht des Lebens, welches die Finsterniß des Verstandes erleuchtet, in sich hat. Und welche Seele wird nicht zum Jubel hingerissen werden, wenn sie die Quelle des Lebens in sich fühlt?
(Nikolaus von Kues, 1401-1464, deutscher Philosoph, Theologe und Mathematiker)
Glück verdankt sich nicht dem Zufall. Vielmehr sind wir verdammt dazu, etwas für unser Glück zu tun. Das heisst auch, Tugenden ausbilden. Und wenn es denn schon der Zufall sein soll, diesem uns "Zugefallenen" mit dem nötigen Respekt zu begegnen.
(© Monika Minder)
Weil es der Liebe Natur und Wesen ist, dass sie sich selbst mittheilt und schenket, darum läßt sich die rechte Liebe nicht halten...
(Johannes Arndt, 1555-1621, deutscher Theologe)
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GLÜCK IST LOSLASSEN UND EINLASSEN: ALSO FREIHEIT.
(© Monika Minder)
Loslassen bedeutet, das Leben als Leben zu akzeptieren - als etwas nicht Greifbares, als etwas Freies, Spontanes und Grenzenloses.
(Zen-Lehre)
Etwas zu wissen ist nicht so viel wert, wie etwas zu lieben. Etwas zu lieben ist nicht so viel wert, wie seine grösste Freude daran zu haben.
(Konfuzius, vermutlich 551-479 v.Chr., chinesischer Philosoph)
Gedichte sind Wortklänge der Seele.
(© Monika Minder)
Die moderne Kunst produziert manches, was zu begreifen eine Kunst ist.
(Peter Sirius, 1858-1913, deutscher Dichter, Gymnasialprofessor und Aphoristiker)
Ist das Selbstwertgefühl im Bewusstsein eigenständiger Ehrbarkeit verankert, spiegelt es den Grad der Übereinstimmung mit sich selbst. Fußt es auf der Ehrerbietung durch andere, hängt es von deren Bewertungen ab.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Kunst braucht mehr Subtilität von Wahrnehmung und Ausdruck, soll sie nicht nur plakativer Abdruck von etwas sein, das man gerade gesehen hat, in der Absicht nur zu gefallen.
(© Monika Minder)
Wo wir uns wieder in den Vorsätzen erschöpfen, weil wir nur immer wieder welche fassen und vor lauter Vorsätze fassen, keine Zeit mehr fürs Leben haben, da sind wir doch ziemlich arm dran.
(© M.B. Hermann)
Die Natur Buddhas umfasst Existenz und Nicht-Existenz. Das erscheint widersprüchlich, doch gibt es zwischen diesen beiden Aspekten keinerlei Dualität.
(Meister Keizan Jökin, 1264-1325, japanischer Zen-Buddhist)
Zeit des Überflusses und doch so einsam der Mensch. Wo wir doch, wie die fallenden Blätter, Wohltäter sein könnten.
(© Beat Jan)
Freiheit haben, ist nur das, was wir notwendig gebrauchen, um das sein zu können, was wir eigentlich sein sollten; und zu haben, was wir eigentlich haben sollten... An diese Betrachtung schliesst sich gleich die über den Grund aller Lüge an. Der erste Mangel an Freiheit besteht darin, dass wir nicht sagen dürfen, was wir wünschen, und was uns fehlt.
(Rahel Varnhagen von Ense, 1771-1833, deutsche Schriftstellerin)
Für einmal ohne Ziel sein dürfen, den Himmel spüren in uns und über uns, staunend, in der Kraft der Liebe aufgehend, weil Leben gerade jetzt unsere Gefühle braucht.
(© Monika Minder)
Mir kommt vor, das sei die edelste von unsern Empfindungen, die Hoffnung, auch dann zu bleiben, wenn das Schicksal uns zur allgemeinen Nonexistenz zurückgeführt zu haben scheint.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Naturforscher, Dichter)
Schriften zur Literatur. Zum Shakespeare Tag.
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Es gilt noch viel zu überwinden. Die Trägheit und die Sprachlosigkeit.
(© Monika Minder)
Die Fähigkeit, den Unterschied zwischen dem Für und dem Wider zu vergessen, entspricht der vollkommenen Anpassung des menschlichen Geistes. Wer keine innere Veränderung durchmacht und sich von der äusseren Welt nicht lenken lässt, sich also immer und in jedem Fall anpasst, besitzt eine Anpassungsfähigkeit, die sich selbst vergisst.
(Tschuang Tse, ca. 365-290 v.Chr., chinesischer Philosoph)
Jedes Fragen ist ein Finden eines anderen zum Ich.
(© Monika Minder)
Lies aus der Gegenwart das Sein ab, zu dem du wirst. Gib ihm Ausdruck.
(Antoine de Saint-Exupéry, 1900-1944, französischer Schriftsteller)
Obgleich sie nicht dieselben sind, sind sie nicht unterschiedlich. Obgleich sie nicht unterschiedlich sind, sind sie nicht identisch. Obgleich sie nicht identisch sind, sind sie nicht mannigfaltig. Deshalb gibt es im Leben eine Vielzahl von Existenzen; in ihnen gibt sich die dynamische Ganzheit zu erkennen.
(Meister Dogen, 1200-1253, Lehrer des japanischen Zen-Buddhismus)
Ich, wieder ich, immer ich! Dieser Gedanke ist nichts anderes als die tiefste Wurzel unseres Elends.
(Meister Shosan, 1579-1655, Buddhistischer Mönch)
Universitäten haben mir ja bis jetzt jedesmal so wenig gegeben; in meinem Gefühl ist so viel Abwehr gegen ihre Art. Aber es liegt auch an meiner Ungeschicklichkeit, die nie und nirgends zu nehmen versteht, daran, dass ich die Geistesgegenwart nicht habe, zu erkennen, was ich brauche, und freilich ich hatte auch eines noch nicht, das Wichtigste: die Geduld.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, österreichischer Dichter, Schriftsteller)
Aus: Briefe, an Lou Andreas-Salomé, 13. Mai 1904.
In der ungekünstelten Gelassenheit finden wir neue Werte.
(© M.B. Hermann)
Wer sich der Welt bemächtigen will, um sich ihrer zu bedienen, geht der Niederlage entgegen. Die Welt ist ein heiliges Gefäss, das man nicht an sich reissen, dessen man sich nicht bedienen kann. Wer es benutzt, zerstört es. Wer es in seinen Besitzt bringt, verliert es.
(Laotse, ca. 6 Jh. v.Chr., chinesischer Philosoph)
S P R U C H kurz
Was wachsen will, braucht Zeit. Wann begreifen wir das endlich.
(© Monika Minder)
Da das Selbst des Einzelnen mit dem Selbst eines jeden Anderen zusammenfällt, bedeutet Wertschätzung seiner selbst immer auch Wertschätzung des Anderen. Der Andere wird als ebenbürtig anerkannt.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Zitat hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Michael Depner.
Der perfekte Mensch ist ohne Ich, der inspirierte Mensch ist ohne Werk, der weise Mensch hinterlässt keinen Namen.
(Tschuang Tse, ca. 365-290 v.Chr., chinesischer Philosoph)
Weise Leute sagen, man solle mit einem einfachen Schritt beginnen, wenn man hoch steigen wolle. Sich zum Tal der Welt machen. Auch den Ruhm kennenlernen und die Ungnade, um wieder zur Einfachheit zurückzukehren. Wie schön. Es kommt mir vor wie die Natur, die aus der Stille wächst und im Frühling zu einer immensen Üppigkeit gelangt, um dann im Herbst wieder, mit Erinnerungen voll, ins Einfache heimzukehren. Nur, dass die Natur wohl diesen Zyklus um einiges ernster nimmt als wir.
(© Monika Minder)
Die Technologie macht grosse Fortschritte. Und du?
(Aus Griechenland)
Viel Leid entsteht durch unangemessene Eingriffe in den Lauf der Dinge. Achtsamkeit ist das beste Mittel, solche Eingriffe zu verhindern.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Ich habe mich sooft gefragt, ob nicht gerade die Tage, da wir gezwungen sind, müssig zu sein,
diejenigen sind, die wir in tiefster Tätigkeit verbringen? Ob nicht unser Handeln selbst, wenn es später kommt, nur der letzte Nachklang einer grossen Bewegung ist, die in untätigen Tägen in uns geschieht?
Jedenfalls ist es sehr wichtig, mit Vertrauen müssig zu sein, mit Hingabe, womöglich mit Freude. Die Tage, da auch unsere Hände sich nicht rühren, sind so ungewöhnlich still, dass es kaum möglich ist, sie zu erleben, ohne vieles zu hören...
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, österreichischer Dichter, Schriftsteller)
Aus: Briefe, an Tora Holmström, 24. Aug. 1904.
S P R U C H kurz
Wo wir achtsam leben, leben wir liebend, leben wir.
(© Monika Minder)
… und ist der Schüler nicht wenigstens die Hälfte seines Weges alleine gegangen, so hat er nichts gelernt.
(Sokrates, 469-399 v.Chr., griechischer Philosoph)
Liebesbeweisung demütigt den Empfänger. Das Almosen ist für den Empfänger ein Ausdruck seiner Ohnmacht, Erniedrigung, Unfreiheit.
(Rudolf Sohm, 1841-1917, deutscher Rechtshistoriker)
Wer für alle Zeiten schreiben will, sei kurz, bündig, auf das Wesentliche beschränkt: er sei, bis zur Kargheit, bei jeder Phrase und jedem Wort bedacht, ob es nicht auch zu entbehren sei; wie, wer den Koffer zur weiten Reise packt, bei jeder Kleinigkeit, die er hineinlegt, überlegt, ob er nicht auch sie weglassen könne. Das hat Jeder, der für alle Zeiten schrieb, gefühlt und getan.
(Arthur Schopenhauer, 1788-1860, deutscher Philosoph)
Das Leben erscheint aber in zwiefacher Gestalt, als Sein und als Werden, und die Kunst löst ihre Aufgabe am vollkommensten, wenn sie sich zwischen beiden gemessen in der Schwebe erhält.
(Friedrich Hebbel, 1813-1863, deutscher Dramatiker)
Zahlreich sind die Weisen und Heiligen, die seit fernster Vergangenheit am Wasser wohnen. Von denen, die am Wasser wohnen, angeln manche Fische, andere angeln Menschen, und wieder andere angeln nach dem Tao, dem Weg des Lebens. Von alters her besteht darin die Art und Weise, am Wasser zu leben. Ferner gibt es jene, die nach dem Ich angeln, jene, die nach der Sünde angeln, jene, die sich von der Sünde angeln lassen, und auch jene, die sich vom Tao angeln lassen.
(Meister Dogen, 1200-1253, Lehrer des japanischen Zen-Buddhismus)
Die Kraft beginnt zu wachsen, wo wir das Ego lassen und im Hier und Jetzt dem eigenen Gesetz verpflichtet leben.
(© Monika Minder)
Unerfüllte Wünsche sind Ansporn, Leben erfüllt zu gestalten.
(© Monika Minder)
Vielleicht kann der Künstler sich aus allen Völkern sein Volk bilden, kann es sich erziehen... . Aber ich will es nicht. Ich werde es nie wollen. Ich will nicht erziehen. Ich will nicht den Erfolg, keinen Erfolg auf keiner Seite. Ich will einfach: Schönheit...
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, deutscher Lyriker)
Aus: Die Letzten, im Gespräch, der Liebende, 1902
Alle Abkapselung ist Finsternis, alle Verschlossenheit Blindheit. Der Mensch muss lernen, seine wahre Natur sich entfalten zu lassen: In ihm ist ein Licht, das nur darauf wartet, zu leuchten.
(Tschuang Tse, ca. 365-290 v.Chr., chinesischer Philosoph)
Was verändert sich niemals, wenn alles sich verändert? Es ist die Liebe. Und nur sie ist die Liebe, sie, die niemals etwas anderes wird; sie, die alles hingibt und aus diesem Grund nichts zu fordern hat; sie, die nichts fordert und deshalb nichts zu verlieren hat; sie, die segnet und segnet, wenn ihr geflucht wird; sie, die ihren Nächsten liebt aber deren Feind auch ihr Nächster ist; sie, die die Rache dem Herrn überlässt, weil sie sich vertröstet, dass er noch barmherziger ist.
(Sören Kierkegaard, 1813-1855, dänischer Philosoph)
Aus: Religiöse Reden, ins Deutsche übertragen von Theodor Haecker. Verlag von Hermann A. Wiechmann, München 1922.
Nur in der Gegenwart, im Hier und Heute können wir wirklich lieben.
(Buddha, Siddhartha Gautama, 563-483 v.Chr.)
In Wahrheit habe ich als Frau kein Land. Als Frau will ich kein Land haben. Als Frau ist mein Land die ganze Welt.
in fact, as a woman, I have no country. As a woman I want no country. As a woman my country is the whole world.
(Virginia Woolf, 1882-1941, britische Schriftstellerin; Quelle Wikiquote)
Etwas zu wissen ist nicht so viel wert, wie etwas zu lieben. Etwas zu lieben ist nicht so viel wert, wie seine grösste Freude daran zu haben.
(Konfuzius, vermutlich 551-479 v.Chr., chinesischer Philosoph)
Ich habe nachgeforscht, ob es kein Mittel gäbe, ohne jedes Verdienst sein Glück zu machen, und ich habe keines gefunden.
(Luc de Vauvenargues, 1715-1747, französischer Philosoph)
Bevor es zu einr greifbaren Realität wird, ist jedes Phänomen im Keim vorhanden. Der Weise geht mit Keimen sehr sorgfältig um.
(Han Fei Zi, ca. 280-233 v. Chr., chinesischer Philosoph)
Eine der besten Methoden, unglücklich zu werden, ist der Glaube, dass man mehr braucht, als man hat.
(© Michael Depner, Wuppertal)
Es braucht nicht viel, manchmal ist es ein Traum, eine Begegnung, ein Stichwort... und schon sehen wir die Dinge anders, oder sehen sie überhaupt. All die grossen und kleinen Dinge, an denen wir bisher achtlos vorbei gegangen sind. So wird es immer anders, das Leben. So bekommt es immer wieder eine Schönheit. Schon nur das Rauschen in den Bäumen oder die Wolken am Himmel, der Vogel, der zwitschert... . Es braucht nicht viel.
(© Monika Minder)
Sich den Dingen anpassen, indem man zwischen ihnen Harmonie schafft, das ist die Tugend; sich mit den Dingen abfinden, indem man sich mit ihnen vereint - das ist das Tao.
(Tschuang Tse, ca. 365-290 v.Chr., chinesischer Philosoph)
Wie das Heut ein Morgen hat, wirbeln die Blätter der Erinnerungen.
(© Jo M. Wysser)
Achtung, Liebe, Vertrauen, Grundzüge im Dasein der Freundschaft; Treue, Weisheit und Mut und Geduld und Liebe – sind Freundschaft!
(Johann Kaspar Lavater, 1741-1801, Schweizer evangelischer Theologe, Religionsphilosoph und Schriftsteller)
Das Wesen der Menschlichkeit entfaltet sich nur in der Ruhe. Ohne sie verliert die Liebe alle Kraft ihrer Wahrheit und ihres Segens.
(Johann Heinrich Pestalozzi, 1746-1827, Schweizer Pädagoge und Sozialreformer)
Im Ehrenkodex der Samurai findet sich folgende Weisheit: "Ist dein Gegner besser als du, warum dann kämpfen? Ist er nicht so gut wie du, warum dann kämpfen? Ist er ebenbürtig, wird er verstehen, was du verstehst, und es wird keinen Kampf geben."
(Lebensweisheit aus Japan)
Genügsamkeit ist natürlicher Reichtum,
Luxus künstliche Armut.
(Sokrates, 469-399 v.Chr., griechischer Philosoph)
Durch die staatlichen Verbote zu morden, zu rauben, zu betrügen und deren anthropomorphe Sanktion wird das Glück der Menschen nur ungenügend verbürgt. Ihr Glücksbedürfniss fordert bessere Fürsorge.
(Paul Rée, 1849-1901, deutscher Mediziner und Schriftsteller)
Universitäten haben mir ja bis jetzt jedesmal so wenig gegeben; in meinem Gefühl ist so viel Abwehr gegen ihre Art. Aber es liegt auch an meiner Ungeschicklichkeit, die nie und nirgends zu nehmen versteht, daran, dass ich die Geistesgegenwart nicht habe, zu erkennen, was ich brauche, und freilich ich hatte auch eines noch nicht, das Wichtigste: die Geduld.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, deutsch-österr. Dichter, Schriftsteller)
Aus: Briefe, an Lou Andreas-Salomé, 13. Mai 1904.
Weise Lebensführung gelingt keinem Menschen durch Zufall. Man muss, solange man lebt, lernen, wie man leben soll.
(Seneca ca. 1 - 65 n.Chr., römischer Philosoph)
Leben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnis des fremden Wollens ist die Grundmaxime des freien Menschen.
(Rudolf Steiner, 1861-1925, öster. Philosoph, Pädagoge)
Wenn der Himmel einen Menschen erschaffen hat, muss es auch eine Aufgabe für ihn geben.
(Chinesisches Sprichwort)
In dem Verschwinden jeden Gegensatzes gegen das Göttliche liegt die wahre Lebensfreude und der grosse Trost, den es auf Erden gibt.
(Carl Hilty, 1831-1909, schweizer Staatsrechtler, Ethiker, Laientheologe)
DER SEELE FREUDE IST ES, IM LEIBE WIRKSAM ZU SEIN.
(Hildegard von Bingen, 1098-1179, deutsche Mystikerin)
Zu grelles Licht gefährdet das Sehen. Übermässiger Lärm betäubt das Gehör. Zu starkes Gewürz verdirbt den Geschmack. Übergrosse Erregung stumpft das Gefühl.
(Laotse, 6. Jh. v.Chr., chinesischer Philosoph)
Nichts beleidigt mehr als Verachtung; und es ist immer eine Art derselben, wenn wir das, was andre der Mühe wert geachtet haben, uns vorzutragen, nicht eines aufmerksamen Anhörens wert halten.
(Christian Garve, 1742-1798, deutscher Philosoph)
Das Leben ist kurz, aber man hat immer Zeit für Höflichkeit.
(Ralph Waldo Emerson 1803-1882, US-amerikanischer Philosoph)
Leben heisst, es mit etwas zu tun haben - mit der Welt und mit sich.
(José Ortega y Gasset, 1883-1955, spanischer Philosoph, Soziologe)
Durch den Lebensquell des Wortes kam nämlich die umarmende Mutterliebe Gottes zu uns; sie nährte unser Leben, hilft uns in Gefahren und leitet uns – als tiefe und zarte Liebe – zur Busse an.
(Hildegard von Bingen, 1098-1179, deutsche Mystikerin, Äbtissin, Naturwissenschaftlerin, katholische Heilige)
Der Weise scheint in seinem Handeln langsam und ist doch schnell, er scheint zögernd und ist doch geschwind; weil er auf die rechte Zeit wartet.
(Lü Bü We, ca. 300-245 v.Chr., chinesischer Philosoph, Politiker)
Zuerst haben wir zu untersuchen, worin das glückliche Leben besteht und wie man dazu gelangt, ob alle die Menschen, denen man die Bezeichnung "glücklich" zuerkennt, dies von Natur werden, so wie man gross oder klein ist oder in der Farbe sich unterscheidet, oder durch Studium, so dass es also eine Art Wissenschaft vom Glück geben würde, oder durch Übung... oder ob man auf keinem dieser Wege dazu gelagnt, sondern für das Glück eine von den zwei andern Möglichkeiten zutrifft: dass man es nämlich entweder durch göttliche Inspiration erlangt, wie die verzückten, gottergriffenen und begeisterten Menschen, oder durch Zufall. Denn viele Menschen meinen, Glückseligkeit und Glückhaben sei dasselbe.
(Aristoteles, 384-322 v.Chr., griechischer Philosoph)
Dort, wo unser Leben in seinem Sommer angekommen ist, brauchen wir mehr Zeit. Wie die Frucht, die noch alle Wärme und Liebe aufsaugt, um zur endgültigen Reife zu gelangen, und Geduld braucht bis zur Ernte. Aus der Reife von Morgen können wir noch nichts lernen, aber aus der Ernte von gestern und der Früchte der Jahre.
(© Monika Minder)
Acht Jahre mussten wir beeinander sein, uns gleichgültig sein.
Jetzt sind wir getrennt und werden uns wichtig. Wer von uns
beiden hätte auch nur von Ferne die verborgenen Fäden
geahnt, die uns einmal so fest aneinander zwingen sollten
und ewig.
Aber vielleicht war eben dieses beiderseitige Ausweichen
das Werk einer weiseren Vorsicht. Wir sollten uns erst
kennen, wenn wir beide verdienten, gekannt zu sein.
Beide noch unvollkommen, hätten wir zu früh und zu
viele Schwächen an uns beobachtet und wären nie
füreinander erwärmt worden.
(Friedrich Schiller, 1759-1805, deutscher Philosoph, Dichter)
... letzlich nichts anderes als das Mass unseres Geistes.
(Augustinus, 354-430, römischer Philosoph; über das Glück)
Niemand kann begehren glücklich zu sein, gut zu handeln und gut zu leben, ohne dass er zugleich begehrt, zu sein, zu handeln und zu leben, das heisst wirklich zu existieren.
(Baruch de Spinoza, 1632-1677, niederländischer Philosoph)
Ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst.
(Ernst Bloch, 1885-1977, deutscher Philosoph)
Das Leben gewinnt an Sicherheit und Würde, wenn man es mit dem weiten Blick auf die Vergangenheit betrachtet.
(Annie Besant, 1847-1933, britische Theosophin, Schriftstellerin)
Die alleredelste Freude der Sinne und der allerheiligste Friede des Herzens und die allerminniglichste Gestalt der Werke kommen davon, dass der Mensch wahrhaft ist in all seinem Tun.
(Mechthild von Magedeburg, 1207-1282, bedeutende Mystikerin)
Die Nützlichkeit des Lebens liegt nicht in seiner Länge, sondern in seiner Anwendung.
(Michel de Montaigne, 1533-1592, französischer Philosoph, Politiker)
Der Mensch muss wissen, wer er war, bevor er zur Erkenntnis dessen kommt, was er ist.
(Helena P. Blavatsky, 1831-1891, deutsch-russische Schriftstellerin)
Der Begriff Bewusstsein eröffnet eine logische Dimension, einen logischen Raum. Er ist kein empirischer Begriff wie Baum, Pferd, Mensch oder Gehirn – sondern der Grund und die Voraussetzung dafür, dass wir über empirische Begriffe dieser Art verfügen.
Das Gehirn weist empirische Messwerte auf, es ist so und so groß, so und so schwer, hat so und so viele Neuronen etc. Das Bewusstsein ist weder groß noch klein, weder leicht noch schwer, es besteht auch nicht aus Teilen. Das Bewusstsein ist die logische Dimension, innerhalb deren es möglich ist, von Gegenständen und Sachverhalten in der räumlich und zeitlich geordneten Welt zu sprechen.
Es ist also Unsinn zu fragen, wie eine Welt ohne Bewusstsein aussähe, eine Welt ohne das Vorkommen von menschenähnlichen Wesen, die sich ihrer und der Tatsachen der Welt bewusst sind, oder eine Welt mit menschenähnlichen Zombies, die sich ihrer und der Tatsachen der Welt nicht bewusst sind.
Der Begriff Bewusstsein eröffnet einen logischen Raum – aber dieser hat nicht wie ein Zimmer ein Außen und Innen, in ihm befinden sich nicht wie in einem Zimmer diese und jene Gegenstände. Das Gehirn freilich kannst du von außen betrachten, und es befindet sich im Raum des Schädels.
Es ist wie mit der Sprache: Willst du etwas über die Sprache herausfinden, musst du dich ihrer bedienen, musst du sprechen. Also sind Untersuchungen und Betrachtungen über das Bewusstsein und die Sprache – nennen wir sie halt Philosophie – keine empirischen Untersuchungen und Betrachtungen – wie die chemische Untersuchung des Wassers, die in seiner chemischen Analyse resultiert. – Hier gerätst du notwendigerweise ins Stocken und Stottern oder bist genötigt, zu sprachlichen Verrenkungen und Zwitterbildungen zu greifen, wie wenn du sagst, das Bewusstsein sei autonom, sorge für sich selbst oder setze sich selbst voraus oder die Sprache sei autonom, sorge für sich selbst und setze sich selbst voraus.
Du weißt wohl oder in etwa, wie es sein mag, wenn du aufgrund der Einnahme einer sogenannten bewusstseinsverändernden Droge oder einer unzureichenden Ausschüttung von Transmittern und anderen Botenstoffen im Gehirn von normalen Bewusstseinszuständen mehr oder weniger gravierend abweichende Bewusstseinszustände erlebtest – du hörst Stimmen, aber da sind keine Leute, die sprechen, du siehst Gesichter, aber das sind keine Tiere oder Menschen, die sie zeigen. Auch ein unter Drogeneinwirkung delirierendes Bewusstsein, auch ein unter einem akuten psychotischen Anfall leidendes Bewusstsein erfüllt die Bedingungen, die die Anwendung des Begriffs Bewusstsein sinnvoll machen: Du hörst etwas, du siehst etwas. Du sagst: Ich höre etwas, ich sehe etwas. Du würdest – auch nicht im Drogenrauch oder während eines psychotischen Anfalles – sagen: Ich höre etwas, aber es ist nicht wahr, dass ich ein Geräusch, einen Klang, eine Stimme wahrnehme (auch wenn da nichts ist, das die physikalisch korrespondierenden Luftschwingungen verursacht). Du würdest unter den gleichen Bedingungen auch nicht sagen: Ich sehe etwas, aber es ist nicht wahr, dass ich eine Fratze, ein tierisches Gesicht, ein menschliches Gesicht wahrnehme (auch wenn da nichts ist, das die physiklisch korrespondierenden Lichtfrequenzen aussendet).
Die Aussage: "Ich sehe etwas", "Ich höre etwas", kurz: "Ich nehme etwas wahr" bildet die logische Struktur der Welt ab, in der wir leben. Sie enthüllt die Autonomie und Unableitbarkeit der Begriffe Ich (Selbst, Bewusstsein), etwas (Gegenstand, Sachverhalt) und Welt (logischer Raum aller möglichen Gegenstände und Sachverhalte). Sie enthüllt die interne notwendige Relation oder die interne notwendige Polarität der Begriffe Bewusstsein und Welt (als logischer Raum aller möglichen Gegenstände und Sachverhallte).
Der Begriff Bewusstsein ist keine Tatsache der Art, wie wenn du sagst: "Er hat das Bewusstsein verloren." Der Begriff Bewusstsein ist die logische Voraussetzung dafür, dass wir von Tatsachen überhaupt reden können – auch der in jenem Satz ausgedrückten Tatsache.
Das Bewusstsein ist kein Name eines Objekts, sc. des Gehirns. Wie das Verstreichen des Zeigers über dem Zifferblatt einer Uhr den Begriff der Zeit exemplifiziert, aber nicht erklärt, so exemplifiziert dein Erlebnis eines Einkaufs, eines Spaziergangs, eines Rendezvous den Begriff des Bewusstseins, erklärt ihn aber nicht.
Wissenschaftler, die sich anmaßen, das Bewusstsein als logische Dimension "naturalisieren" zu wollen, ähneln Philosophen, die sich damit brüsten, den alten Hut der Vernunft an der Garderobe der Psychiatrie oder des Variété déconstructiviste in Paris abgegeben zu haben. Wie erst die Philosophen, die sich jene Wissenschaftler zum Vorbild nehmen!
Das Wissen, dass du einer Tatsache der Welt und deiner selbst bewusst bist, hat nicht die propositionale Struktur des Wissens, das in der Gleichung 2 x 2 = 4 oder in dem Satz "Der Mond ist der Erdtrabant" ausgedrückt ist.
Umgekehrt: Dass du die Ereignisse der Welt als Sachverhalte und Tatsachen auffasst, die sich in der propositionalen Satzform "Ich meine, dass p" abbilden, ist eine Funktion oder Ableitung des Bewusstseins.
Ähnlich wie der Vorgang des Lesens nicht als Wirkung der von den gedruckten oder geschriebenen Buchstaben ausstrahlenden Lichtfrequenzen auf das Auge, den Sehnerv und das Sehzentrum des Gehirns (neben anderen Hirnarealen) aufgefasst werden kann (Wie könntest du dich denn verlesen oder wie könntest du dann das Gelesene verstehen?) – ebenso wenig kann das Bewusstsein als phänomenale oder epiphänomenale Wirkung der kausalen Vorgänge im Gehirn aufgefasst werden.
Ein Meer, das nirgendwo Grenzen hat und nirgendwo an ein Ufer stößt, ist eigentlich kein Meer. Aber das Bewusstsein und die Sprache haben keine Grenzen – wir können aus der durch das Bewusstsein ursprünglich mitgegebenen Welt nicht fliehen. Auch sterbend verlassen wir nicht die Welt, sondern sie verlässt uns. Wir können nicht aufhören zu reden: Schweigen heißt ja nicht reden, aber wieder reden können. Wir können nur weitersprechen – oder verstummen. Doch wer wirklich verstummt, hat sich nicht der Sprache versagt, sondern die Sprache hat sich ihm versagt.
Das Bewusstsein ist ein logischer Raum, der eine ununterbrochene Skala, ein Kontinuum, unaufhörlich ineinander übergehender Bewusstseinszustände vom Moment größter Zerstreuung und Bewusstseinstrübung bis zum Moment höchster Aufmerksamkeit und Klarheit umfasst. In jedem Moment, dem dunkelsten wie dem hellsten, sind gleichsam alle Momente enthalten. In jedem Moment deines wachen Lebens weißt du mehr oder weniger deutlich um diesen Moment und dass du es bist, der ihn erlebt. Weltbewusstsein und Selbstbewusstsein sind notwendig aufeinander bezogen und ineinander verschachtelt – aber nicht so wie Erlebnisinhalt und Reflexion des Erlebnisinhalts, die wiederum als Erlebnis zweiter Stufe aufgefasst werden kann usw. ad infinitum. Solch ein unendlicher Regress findet hier nicht statt.
(© Detlev Wilhelm Klee, Frankfurt am Main)
Text hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Detlev Wilhelm Klee. Quelle: www.luxautumnalis.de
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