Lebensweisheiten Leiden

Zitate - Leid - Schmerz - Sehnsucht - Weisheiten

Hier erhalten Sie tiefsinnige Zitate Weisheiten und Gedanken zu den Themen Leiden, das Leid, Schmerz, Sehnsucht...., sowie Lebensweisheiten zu verschiedenen Themen des Lebens.

Wem kann ich klagen

Wem kann ich klagen, der mit mir fühlt?
Wem kann ich sagen, was in mir wühlt?

(Erich Mühsam, 1878-1934, deutscher Schriftsteller)

VERGÄNGLICHKEIT

Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids – und ein Quell unendlichen Trostes.

(Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-191, österreichische Erzählerin, Novellistin)

CHARAKTER

Ohne Leiden bildet sich kein Charakter.

(Ernst von Feuchtersleben, 1806-1849, österreichischer Philosoph)

KRANKHEITEN

KRANKHEITEN SIND DIE GRÖSSTE SCHULE IN EINEM MENSCHENLEBEN.

(© Monika Minder)

LEIDEN

Das Leben hat nicht vorgesehen, dass der Mensch nicht leidet. Wenn man sich zuviel dagegen wehrt, bekommt man mehr davon verpasst.

(© Michael Depner, Wuppertal)

MÜHEN DES STUDIERENS

Wer zum Denken von Natur die Richtung hat, muss erstaunen und es als ein eigenes Problem betrachten, wenn er sieht, wie die allermeisten Menschen ihr Studieren und ihre Lektüre betreiben. Nämlich es fällt ihnen dabei gar nicht ein, wissen zu wollen, was wahr sei; sondern sie wollen bloß wissen, was gesagt worden ist. Sie übernehmen die Mühe des Lesens und des Hörens, ohne im Mindesten den Zweck zu haben, wegen dessen allein solche Mühe lohnen kann, den Zweck der Erkenntnis, der Einsicht: sie suchen nicht die Wahrheit, haben gar kein Interesse an ihr. Sie wollen bloß wissen, was alles in der Welt gesagt ist, eben nur um davon mitreden zu können, um zu bestehen in der Konversation, oder im Examen, oder sich ein Ansehen geben zu können. Für andere Zwecke sind sie nicht empfänglich. Daher ist beim Lesen oder Hören ihre Urteilskraft ganz untätig und bloß das Gedächtnis tätig. Sie wiegen die Argumente nicht: sie lernen sie bloß. So sind leider die allermeisten: deshalb hat man immer mehr Zuhörer für die Geschichte der Philosophie, als für die Philosophie.

(Arthur Schopenhauer, 1788-1860, deutscher Philosoph)

AM LEID WACHSEN

Glück liegt in der Gewissheit, dass man am Leid wachsen wird.

(© Michael Depner, Wuppertal)



SCHICKSAL UND REAKTION

Das Hindernis, das wir als Quelle des Leidens erleben, mag jenseits von uns liegen. Dann trifft es uns von aussen. Das Erlebnis des Leidens ist aber stets Teil unserer selbst. Es ist unsere Reaktion auf das, was wir als schädlich erachten. Wenn wir Leid als Schaden deuten, der nicht zu uns gehört, übersehen wir uns selbst. Wie jedes Erlebnis ist Leid wertvoll. Wenn man es verwertet, statt es zu verwerfen, löst es sich auf.

(© Michael Depner, Wuppertal)

Zitate hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Dr. Michael Depner

LEIDEN BEFREIT

Nur derjenige, der an den Leiden leidet, wird von den Leiden befreit.

(Laotse (vermutlich 6. Jh. v. Chr., chinesischer Philosoph)

DU LEIDEST

Du leidest an einer unheilvollen Seelenkrankheit. Die modernen nennen sie Schwermut, die Alten hiessen sie geistige Trägheit.

(Francesco Petrarca, 1304-1374, italienischer Dichter, Gelehrter)

WERTE ERKENNEN

Wer in der Wüste schmachtet, der lernt den Wert des Tropfens erkennen, der dem Dürstenden das Leben rettet. Und auf wem das Gewicht des Leidens und der Sorge lastete, ohne dass eine Hand sich helfend ihm entgegenstreckte der weiss, wie köstlich die Liebe ist, nach der er sich vergebens sehnte.

(Karl May, 1842-1902, deutscher Schriftsteller; Quelle: Wikiquote Leid)

LEIDEN

Leiden braucht Demut, keinen Masochismus.

(© Monika Minder)

SELBSTVERWIRKLICHUNG

Die Entwicklung des Menschen schreitet langsam voran. Die Ungerechtigkeit der Menschen ist gross. Es war notwendig, das Leiden als eine Form der Selbstverwirklichung darzustellen.

(Oscar Wilde, 1854-1900, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor)

UNSER HEUTIGES LEBEN

Unser heutiges Leben zielt primär auf Wirtschaftswachstum und körperliche Gesundheit ab. Darunter leidet die Seele und die persönliche Entwicklung des Menschen.

(© Monika Minder)



Gedanken zum Leiden

Schon Jesus musste leiden...

... hört man oft sagen.

Eine Passion (passio = das Leiden) haben, etwas erdulden, erleiden müssen.

Doch was heisst das eigentlich "leiden"?

Und wieso müssen wir leiden?

Und tun wir es überhaupt noch? Oder greifen wir nicht bei jedem noch so kleinen Leiden und Schmerzchen sofort zu einem Medikament? Damit wir nicht leiden müssen, damit wir nicht nachdenken und erst recht keine anderen Wege einschlagen müssen ... ?

Denn leiden ist unangenehm und wird als etwas Negatives gesehen und empfunden. Der heutige Mensch kann es sich zudem nicht mehr leisten zu leiden. Meint er jedenfalls.

Doch gerade im Leiden und im Erkennen eines Leides kann Neues entstehen, kann Entwicklung geschehen.

Weil wir das nicht erkennen und leben, kommen Krankheiten oft wieder oder zeigen sich Symptome an einem anderen Ort.

Das Grundproblem wurde nicht gelöst.



Lebensfähig oder leidensfähig

Man solle den Menschen nicht lebensfähig...

... sondern leidensfähig machen, damit er sich entwickeln kann. Diese These finden wir auch bei C.G. Jung.

Sie erinnern sich vielleicht an Goethes Briefroman "die Leiden des jungen Werthers", der von der unglücklichen Liaison mit der anderweitig verlobten Lotte berichtet. Auch hier wird gelitten und geliebt bis dass der Tod ... - aber gelebt haben sie und geliebt.


Zitat

Erst durch das Leiden erfährt der Mensch, dass er göttlichen Ursprungs ist und nicht ein Tier.

(Paul Ernst, 1866-1933, deutscher Schriftsteller; aus:
Saat und Hoffnung)

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Herausforderungen

Herausforderungen annehmen und daran wachsen, heisst Leiden annehmen und unbequeme Wege gehen.

(© Monika Minder)

ALLES UNGLÜCK DER WELT

Alles Unglück in der Welt beginnt bereits damit, dass die Menschen nicht ruhig und allein in einem Zimmer sitzen können.

(Blaise Pascal, 1623-1662, französischer Philosoph, Mathematiker)

Gedicht

Wem kann ich klagen

Wem kann ich klagen,
Der mit mir fühlt?
Wem kann ich sagen,
Was in mir wühlt?
Jedem frißt sein eigenes
Leid in den Säften.
Manche verschweigen es.
Einige zeigen es.
Aber die Menge vergißt's in Geschäften.
Nur wer uns liebt,
Wird mit uns teilen.
Liebe vergibt,
Liebe kann heilen.
Ich schaue zurück:
Einst durfte ich lieben.
Doch all mein Glück
Ist Stück für Stück
Am Wege geblieben.

(Erich Mühsam, 1878-1934, deutscher Schriftsteller)


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