Lebensweisheiten Seele

Die unerklärliche Quelle des Menschen offenbart uns vieles an Liebe, Schmerz und Sehnsucht. Hier erhalten Sie schöne tiefgründige Weisheiten und Gedanken über die Psyche, das Innenleben, das Gemüt, über Seelisches, Herzhaftes und vieles mehr. Moderne Texte sowie bekannte klassische Zitate und Gedanken über die Seele.

BESEELT

Der Mensch hat keine Seele, die als Teil von etwas in ihm wäre. Er ist beseelt. Beseelt sein heisst: als Ausdruck des Ganzen mit dem Ganzen verbunden zu sein.

(© Michael Depner, Wuppertal)

DIE SEELE BRAUCHT

Die Seele braucht subtil ausgewählte Herausforderungen.

(© Monika Minder)

KONVENTIONEN

Konventionen sind nämlich an sich seelenlose Mechanismen, welche nie mehr können, als die Routine des Lebens erfassen. Das schöpferische Leben aber ist immer jenseits der Konvention.

(C.G. Jung, 1875-1961, schweizer Psychiater)

Über die Entwicklung der Persönlichkeit, Walter Verlag AG 1972, 8. Auflage 1994, S. 203.

SEELEN ENTFALTEN

Der Schmerz ist der grosse Lehrer der Menschen. Unter seinem Hauch entfalten sich die Seelen.

(Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916, österreichische Schritftstellerin)

FREUEN

Mit meiner ganzen Seele dein, freu ich mich des Lebens.

(© Res Lio)

WO DIE SEELE PROFITIERT

Die Seele profitiert von jeder Krankheit. Noch mehr würde sie es, wenn Symptome nicht immer unterdrückt würden.

(© Monika Minder)

KUNST DER SEELE

Wie die Sonne hilft dem Gesicht, so ist die Kunst der Seele Licht.

(Georg Rollenhagen, 1542-1609, deutscher Schriftsteller, Pädagoge)

MITTELPUNKT DER SEELE

Der Mittelpunkt der Seele ist der Ort, von dem aus die
Stimme des Gewissens sich vernehmen lässt, und der
Ort der freien Entscheidung.

(Edith Stein, 1891-1942)

LICHT DER SEELE

Die Seele ist das Licht des Körpers, und die Weisheit das Licht der Seele.

(Mosche Ibn Latif, 1060-1137, Granada)

Seelisches Leid

Seelisches Leid ist stets Folge einer Begrenzung. Letztendlich wird Begrenzung nur deshalb leidvoll erlebt, weil sie nicht dem Wesen des Beseelten entspricht. Im Umkehrschluss kann man vermuten, dass ein Roboter nicht unter seinen Begrenzungen leidet. Dem Wesen des Roboters fehlt die Dimension der Unbegrenztheit. Er ist unbeseelt. Seelisches Leid entspringt der Eingrenzung der unbegrenzten Dimension des Selbst durch die Grenzen der Person. Es ist Folge der Erscheinung des Unbegrenzten in begrenzter Form.

(© Michael Depner, Wuppertal)

Schönes Naturbild mit Spruch - zum Ausdrucken oder Versenden
Naturfoto mit Wiese und Schmetterling auf Blume

© Bild lebensweisheiten.net, darf ausgedruckt und privat (nicht im Internet und nicht kommerziell) kostenlos genutzt werden. Z.B. für eine Karte.

Bild-Text

ERFÜLLT VON ZÄRTLICHKEIT IST MEINE SEELE EIN SCHMETTERLING.

(© Monika Minder)



SEELISCH

Die Vergangenheit ist nicht etwas, das man wegwerfen kann, wie einen abgenützten Gegenstand. Sie ist etwas Seelisches, von dem man sich nur durch einen seelischen Prozess befreien kann, in dem man sie in sich auslebt.

(Julius Rodenberg, 1831-1914, deutscher Schriftsteller, gründete die Deutsche Rundschau)

VERÄNDERUNG

Die Seele braucht Veränderung, damit wir wachsen können.

(© Hanna Schnyders)

GESUNDE SEELE

Das erste sichere Kennzeichen einer gesunden Seele ist die Ruhe des Herzens und ein inwendig gefühltes Vergnügen.

(Edward Young, 1683-1765, englischer Dichter)

SEELE

Seele, suche dich in mir, such mich nirgends als in dir!

(Teresa von Avila, 1515-1582, spanische Mystikerin)

SICH KÜMMERN

Es ist noch nie jemand unglücklich geworden, weil er sich nicht um das, was in der Seele eines andern vorgeht, gekümmert hat; aber diejenigen, die nicht mit Aufmerksamkeit den Bewegungen ihrer eigenen Seele folgen, geraten notwendig ins Unglück.

(Marc Aurel, 121-180, römischer Kaiser, Philosoph)

ALLE EDLEN UND SCHÖNEN SEELEN

Alle edlen und schönen Seelen haben in der Jugend einen Schwung zu den Höhen des Lebens, ein uneigennütziges Verlangen nach Hingebung und Opfer, eine Phantasie, welche den Himmel ohne Wolken, die Vortrefflichkeit ohne Mangel, den Horizont ohne Grenzen, die Rosen ohne Dornen sieht. Darin besteht ihr Adel und ihre Schönheit, dass sie sich nicht aufhalten in den Niederungen des Daseins, und – wenn ihnen die Erfahrung später auch zeigt, daß sich an dem Strauch mehr Dornen als Rosen befinden – sie mit umso grösserer Freude und tieferer Treue die Rosen pflegen.

(Ida Gräfin von Hahn, 1805-1880, deutsche Schriftstellerin, Lyrikerin und Klostergründerin)

SEELENBEWEGUNGEN

Unsere Seelenbewegungen aber sind zweifacher Natur, entweder offenbaren sie sich im Denken oder im Begehren. Das Denken ist vorzüglich auf Erforschen der Wahrheit gerichtet, das Begehren treibt uns zum Handeln an.

(Marcus Tullius Cicero, 106-43 v.Chr., römischer Philosoph, Politiker)

DIE SEELE IST

Die Seele ist das Zentrum der Person, der "Ort", wo sie bei sich selbst ist.

(Edith Stein, 1891-1942, deutsche Philosophin)

SEELENRUHE

Ohne Seelenruhe wird nichts Grosses. Wo kleine Leidenschaften an dem Menschen zerren, kann er nur abgebrochene kleine Dinge tun.

(Friedrich Heinrich Jacobi, 1743-1819, deutscher Philosoph)

BLUES IN DER SEELE

Wenn der Blues in deiner Seele ist, vertreib ihn nicht. Es wäre, wie wenn du die Sterne vom Himmel entfernen würdest. Die Dunkelheit könnte sich nicht mehr erhellen, der Schatten nicht kleiner werden.

(© Monika Minder)

NEID UND EIFERSUCHT

Neid und Eifersucht sind die Schamteile der Seele.

(Friedrich Nietzsche, 1844-1900, deutscher Philosoph)



GEDANKEN zur Seele / Psyche

Der Ausdruck Seele...

Der Ausdruck Seele hat verschiedene Bedeutungen, je nach den unterschiedlichen mythischen, religiösen, philosophischen oder psychologischen Traditionen und Lehren, in denen er vorkommt, und deren Niederschlag in Kunst, Literatur und Umgangssprache.

Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. In diesem Sinne ist "Seele" alltagssprachlich weitgehend mit dem Ausdruck "Psyche" gleichbedeutend.

> Quelle Wikipedia Seele

Seele im heutigen Sprachgebrauch

Im heutigen Sprachgebrauch ist die Verwendung von Seele und Psyche nicht immer deckungsgleich. Die objektivierende Wissenschaft greift zum Begriff Psyche. Sie begreift Psyche als reflektionsfähige Funktionsebene abgegrenzter Individuen. Sie klammert die Frage nach einer wesensgleichen Verbindung des Ich zum Ganzen aus. Ganzheitliche Weltanschauungen bevorzugen den Begriff Seele. Sie wollen ihn so verstanden wissen, dass Seele auf die Verbindung zum absoluten Selbst verweist.

(© Michael Depner, Wuppertal)

Zitate hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Michael Depner



WIRKLICHKEIT

Seele ist die Wirklichkeit des Ich jenseits der persönlichen Form.

(© Michael Depner, Wuppertal)

QUALEN DER DICHTERSEELE

Was ist ein Dichter? Ein unglücklicher Mensch, dessen Lippen so geformt sind, dass sein Seufzen und Schreien sich in schöne Musik verwandelt, während sich in seiner Seele geheime Qualen verbergen.

(Sören Kierkegaard, 1813-1855, dänischer Philosoph;

aus Entweder-Oder

PALAST MEINER SEELE

Hätte ich früher erkannt, was ich jetzt weiß, daß der winzige Palast meiner Seele einen so großen König beherbergt, dann hätte ich ihn nicht so häufig darin allein gelassen.

(Teresa von Avila, 1515-1582, spanische Mystikerin, reformierte den Karmeliterorden, katholische Heilige)

HOFFNUNG

Es liegt eine wunderbare Heilkraft in der Natur. Oft gibt der Anblick eines schönen Abendhimmels, der Duft einer Blume, der bedrückten Seele Hoffnung und Lebensmut zurück.

(Sophie Verena, 1826-1892, Pseudonym für Sophie Alberti, deutsche Schriftstellerin, Dichterin)

DIE UNSTERBLICHKEIT DER SEELE

Die Unsterblichkeit der Seele ist von so gewaltiger Bedeutung für uns, berührt uns so tief, dass man jedes Gefühl verloren haben muss, wenn es einem gleichgültig sein kann, zu wissen, was es damit auf sich hat.

(Blaise Pascal, 1623-1662, französischer Philosoph, Mathematiker)

KAMPF

Selten ist ein Schmerz in seiner ersten Wucht am schwersten zu tragen, da hält die Aufregung, die Überzeugung, daß man Opfer bringen müsse, der Wille, dies mit Heroismus zu tun, Leib und Seele in Spannkraft. Solange der Kampf, die Schlacht währt, da stürmen die Kämpfenden siegesfreudig, todesmutig dahin; erst wenn die Ruhe eintritt und man sieht, was verloren ging, erst bei den Leichen und Trümmern kommt die Trauer. So auf dem Schlachtfelde, so im Leben. Erst später, nachdem die Opfer gebracht sind, wenn alles vorüber ist, wenn das Scheiden zum Nimmerwiedersehen geschehen ist, das Losreißen von dem uns Liebsten und Teuersten auf Erden, erst dann folgt das heiße und nagende Weh, das nicht abläßt von uns, nicht Tag noch Nacht, und Herz und Leib verzehrt.

(Sophie Verena, 1826-1892, Pseudonym für Sophie Alberti, deutsche Dichterin)

UNSERE SEELE BEUGT SICH

Unsere Seele beugt und schmiegt sich gar zu gerne aufguten Glauben, nach dem Willen und den Meinungen anderer ...

(Michel de Montaigne, 1533-1592, französischer Philosoph)



SEELEN ABSTUMPFEN

Gäbe man den Kindern Lehrer, die sie zum freien Denken und Sprechen erziehen könnten, wie man ihnen Sprachlehrer zuteilt, versuchte man, weniger ihr Gedächtnis als ihre Selbstständigkeit und persönliche Veranlagung auszubilden, würde man, statt den Schwung ihrer Seelen abzustumpfen, ihre Beweglichkeit fördern – wieviel wäre von einer Begabung zu erwarten! Aber kaum jemand bedenkt, daß Mut und Aufrichtigkeit im Denken und Handeln Eigenschaften sind, die große Bedeutung für die Jugend gewinnen könnten. Und so tut man aus Gewohnheit immer dasselbe: man unterdrückt sie, damit sie früh genug lernen, daß Anpassungsfähigkeit die sicherste Grundlage der Karriere ist.

Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues, 1715-1747, französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller)

DES WALDES SEELE

Es war im Wald. Die Bäume alle schliefen;
Der Mond belauschte lächelnd ihren Traum.
Die Schatten lagen ruhig in den Tiefen;
Die Welle küsste still des Weihers Saum.

Da kam ein linder, milder Hauch gezogen,
Des Träumenden gewürzger Athemzug,
Der in des Maienduftes zarten Wogen
Des Waldes Seele auf zum Himmel trug.

Dort schwebte sie zur ewgen Gnadenquelle,
Vor der die Bitte um das Leben kniet,
Und wie vom Vöglein an der Waldkapelle
Erklang ihr sanftes, frommes Klagelied:

"Es preisen dich des Firmamentes Heere,
Auf deren Licht dein Ruhm herniederschallt.
Von ihm erfüllt sind alle Weltenmeere;
Im Thau und Regen trinkt ihn auch der Wald.

Von da soll er aus tausend Quellen fliessen,
Dem Erdenland zum Heil und Segen sein,
In alle Flüsse, Ströme sich ergiessen
Und dich verkünden, Vater, dich allein.

Doch schau hinab! Die Menschen, die du segnest,
Begreifen deine Gottesweisheit nicht.
Die Liebe, die du ihnen niederregnest,
Wird ihrem Unverstand zum Strafgericht.

Sie haben weder dich, o Herr, verstanden,
Nach deines freundlichsten Gesetzes Sinn;
Drum handeln sie, als sei ich nicht vorhanden,
Obgleich ich ihnen unentbehrlich bin.

Lass mich nicht sterben, lass mich nicht verschmachten,
Sonst ists auch um ihr eignes Heil geschehn.
Lehr sie, den Wald mit Liebe zu betrachten,
Damit sie endlich seine Seele sehn!"

Sie schwieg und senkte wartend ihren Schleier;
Der Traum entfloh; es war die Nacht vorbei.
Die Erde lag in stiller Morgenfeier;
Ein Glöcklein kündete, daß Sabbath sei.

Der Wald erwachte, und der Vöglein Lieder
Erklangen jubelnd über Berg und Thal.
Die Seele kehrte aus dem Himmel wieder,
Getragen von dem ersten Sonnenstrahl.

Sie tauchte in des Weihers klare Welle
Und stieg sodann ans thauesfrische Land,
Empfangen von dem Kehlchen der Kapelle,
Bei dem sie nun des Vaters Antwort fand:

"Ich liess für dich das Sabathglöcklein läuten:
Es läutete den Waldesfrieden ein.
Das hat für dich Erhörung zu bedeuten;
Du sollst fortan dem Menschen heilig sein.

Er wird nun deine Sänger nicht nur hören;
Er wird das, was sie singen, auch verstehn:
Hör auf, hör auf, die Wälder zu zerstören,
Sonst wirst mit ihnen du auch untergehn!"

(Karl May, 1842-1912, deutscher Schriftsteller)



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