Zitate

Schöne und kurze Zitate Lebensweisheiten, kluge und weise Aphorismen, Gedanken und Texte zu vielen Themen des Lebens und der Liebe, aus verschiedenen Zeitaltern und Kulturen.

LIEBE

Wer das wenige respektiert, das er ist, braucht keine Liebe mehr. Er ist fähig, sie zu geben.

(© Michael Depner, Wuppertal)

LESEN

Lasst uns vernünftig sein und der Woche einen achten Tag hinzufügen, an dem wir ausschliesslich lesen.

(Lena Dunham, 1986, US-amerikanische Schauspielerin, Filmproduzentin, Schriftstellerin)

DAS SCHÖNE GENIESSEN

Das himmlisch Schöne geniessen, das Friedliche kultivieren, den schwierigen Umständen nicht aus dem Weg gehen und von ihnen lernen, wer sollte da nicht reich werden.

(© Jo M. Wysser)

DIE WELT IST

Die Welt ist der Widerstand gegen den Wunsch der Person, unbegrenzt zu sein.

(© Michael Depner, Wuppertal)

WAHRE UND FALSCHE LIEBE

Wenn man nur die wahre von der falschen Liebe unterscheiden könnte, so wie man essbare von giftigen Pilzen unterscheidet! Mit Pilzen ist es so einfach – man salzt sie gut ein, legt sie zur Seite und wartet geduldig. Aber bei der Liebe – sobald man auf etwas gestoßen ist, das auch nur die entfernteste Ähnlichkeit damit aufweist, ist man vollkommen sicher, daß es nicht nur ein echtes Exemplar ist, sondern vielleicht der einzige noch nicht gepflückte echte Pilz. Es braucht eine schreckliche Menge giftiger Pilze, bis man einsieht, daß das Leben nicht ein großer, eßbarer Pilz ist.

(Katherine Mansfield, 1888-1923, neuseeländische Schriftstellerin, Erzählerin, Autorin von Kurzgeschichten)

LEBEN BRAUCHT ZEIT

Leben braucht Zeit, wie die Natur für ihre Jahreszeiten.

(© Monika Minder)

AUFMERKSAMKEIT

Defizite lassen sich leichter beheben, wo wir uns selber genug Aufmerksamkeit schenken. Dabei lernen wir unsere Bedürfnisse und Wünsche kennen und schätzen und sie, so weit möglich, selbstverantwortlich zur Erfüllung zu bringen.

(© M.B. Hermann)

DAS LEBEN IST

Das Leben ist, wie kurz es auch dauert, immer eine lange Geschichte.

(© Jo M. Wysser)

GLÜCK UND LIEBE

Wer das Glück und die Liebe kennt, lebt erst. Das andere ist nur ein Scheinleben, man arbeitet, um zu essen, und lebt, um zu sterben. Amen.

(Wilhelm Weber-Braun, 1883- nach 1922, deutscher Zahntechniker und Schriftsteller)

BAUM DES ERNSTES

Am Baum des Ernstes ist die Heiterkeit die Blüte.

(Ferruccio Busoni, 1866-1924, italienischer Pianist, Komponist)



Naturfoto mit pinkroter Rose auf Buch liegend

© Bild lebensweisheiten.net, darf ausgedruckt und privat (nicht im Internet und nicht kommerziell) kostenlos genutzt werden. Z.B. für eine Karte.

Bild-Text

DAS GUTE SUCHT GERECHTIGKEIT, NICHT ABHÄNGIGKEIT.

(© Hanna Schnyders)

VERZICHT

Meist ist Verzicht zugleich Anspruch. Man verzichtet auf etwas, weil man im Verzicht Anspruch auf Besseres erhebt. Dergestalt ist Verzicht unverzichtbares Werkzeug einer aktiven Lebensgestaltung. Man verzichtet heute auf den kleinen Vorteil, damit man morgen einen grossen hat. Erst wenn Verzicht sich nicht mehr auf Erfolg bezieht, sondern auf das blosse Sein, wird er religiös.

(© Michael Depner, Wuppertal)

Zitate hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Michael Depner.



WEG - ZIEL

Der Weg braucht dein Herz, das Ziel deine Vision.

(© Monika Minder)

DIE LEERE IST GRÖSSE

Die Leere ist Grösse. Sie ist wie ein Vogel, der ganz plötzlich zu singen beginnt und sich mit dem Universum eins fühlt.

(Tschuang Tse, ca. 365-290 v.Chr., chinesischer Philosoph)

JEDER SCHRITT

Jeder Schritt läuft Zeit aus Sein und Augenblick.

(© Monika Minder)



GERECHTIGKEIT

Wer glaubt, er wisse verlässlich, was gerecht ist, kann seine Zuversicht getrost durch 1000 dividieren, ohne dass er Gefahr liefe, sich zu unterschätzen.

(© Michael Depner, Wuppertal)

KRISE

Im Spannungsfeld zwischen materiellem Überfluss und spiritueller Not befindet sich der Mensch in einer existenziellen Krise.

(Meister Nan Huai Chin, 1918-2012)

CHARAKTERLOSIGKEIT

Charakterlosigkeit ist ein Mythos, den biedere Individuen geschaffen haben, um damit die Faszination anderer Leute erklären zu können.

(Oscar Wilde, 1854-1900, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor)

VERÄNDERUNG

Alles verändert sich. Alles fliesst, wir steigen nie in den selben Fluss (Heraklit). Den Kreislauf des Lebens können wir nicht aufhalten, wir können ihn aber beobachten und begreifen. Und dadurch vorausschauen und uns vorbereiten, um anders zu handeln.

(© Monika Minder)

DIE NATUR

Mutig zu sein, ohne Mitgefühl zu kennen, grosszügig zu sein, ohne Mässigung zu kennen, Herrscher zu sein, ohne Demut zu kennen, das alles führt zum Tod.

(Laotse, ca. 6 Jh.v.Chr., chinesischer Philosoph)

DIE NATUR

Die Natur lebt, ohne zu denken; deshalb leben manche Menschen so natürlich.

(© Fred Ammon, 1930, Aphoristiker)

Der Zauber der Hoffnung

Der Zauber der Hoffnung
kennt unendlich viele Lichter,
die sich nicht löschen lassen.

(© Monika Minder)

IN DEN SCHOSS

Ich kann nicht die Hände in den Schoss legen und sagen: Die sind zwar Schweine, aber was geht es mich an?

(Hans Fallada, 1893-1947, deutscher Schriftsteller)



GLÜCKLICH

Wer sagt, dass man Glück nicht machen kann, wo wir doch alles hinter uns lassen können, was nicht glücklich macht.

(© Hanna Schnyders)

WENN DAS HERZ VERSCHÖNERT WURDE

Wenn endlich die Zeit, die Trauer, der Lebenswinter ohne Liebe, unser Herz verschönert haben, treten wir alle mit unnützen Seufzern an die umgeworfenen Gestalten, die unter dem Erdfall des Grabes liegen, und sagen: "O, daß ich nun, da ich besser bin und sanfter, euch nicht mehr habe und nicht mehr lieben kann." Was bleibt uns noch übrig als ein vergeblicher Schmerz, als eine stumme Reue und unaufhörliche bittere Tränen? — Nein, etwas Besseres bleibt uns übrig: eine wärmere, teurere, schönere Liebe gegen die Seele, die wir noch nicht verloren haben.

(Jean Paul, 1763-1825, deutscher Dichter, Publizist und Pädagoge)

GLAUBE AN WERT

Den Glauben an den Wert, den müssen wir uns erhalten, wenn wir nicht an Wert verlieren wollen.

(Emanuel von Bodman, 1874-1946, deutscher Schriftsteller)

EXTREME

Die menschliche Kraft besteht nicht in den Extremen, sondern in ihrer Vermeidung.

(Ralph Waldo Emerson 1803-1882, US-amerikanischer Philosoph, Schriftsteller)

FLUCHT

Man könnte meinen, der heutige Mensch sei ständig auf der Flucht. Er rennt, läuft, säuft, reist, verschleist, konsumiert, summiert, steckt den Kopf in digitale oder andere Geräte... . Dabei lässt er so einiges liegen. Nur sich selber schleppt er immer mit.

(© Monika Minder)

WAS IST FREIHEIT?

Auf die Frage: Was ist Freiheit? antwortete ein Meister: "Ein gutes Gewissen."

(Theodor Gottlieb von Hippel)

WELT OHNE FREUNDSCHAFT

Eine Welt ohne Freundschaft ist eine Welt ohne Sonne.

(© Monika Minder)

ANDERE

Man muss lernen zu verstehen, dass andere Anderes anders sehen.

(© Fred Ammon, 1930, deutscher Aphoristiker)



SPUR HINTERLASSEN

Wir wollen eine unvergängliche Spur hinterlassen auf diesem vergänglichen Stern.

(Hans Fallada, 1893-1947, deutscher Schriftsteller)

WENN MAN GERECHTIGKEIT

Wenn man Gerechtigkeit im Kleinen übt, so hat man im Kleinen Glück. Wenn man sie im Grossen übt, so hat man im Grossen Glück. Mit dem Unheil ist es nicht so. Wenig ist immer noch schlimmer als gar nichts.

(Lü Bu We oder Lü Buwei ca. 300-235 v.Chr., chinesischer Philosoph)

DAS GELIEBTE VORSTELLEN

Wer sich das, was er liebt, in seiner äussersten Schlechtigkeit nicht noch als von ihm geliebt vorstellen kann, der soll damit nicht anfangen.

(Lou Andreas Salomé, 1861-1937, russisch-deutsche Erzählerin)

ZUKUNFTSWÜNSCHE

Die Zukunft gehört der Kommunikation und den Dienstleistungen, weniger der Produktion und dem ewig höheren Status. Es wird mehr um Inhalte als um Verpackung gehen.

(© Monika Minder)

GRUNDFRAGE DES DENKENS

Jedenfalls bin ich nun beinahe bei dem Schluss angelangt, dass es, selbst unter den freiesten Geistern unserer Generation, heute schier unmöglich ist, sich über die Grundfragen des Denkens zu verständigen.

(Romain Rolland, 1866-1944, französischer Schriftsteller)

WARUM LEBEN WIR

Warum leben wir? Damit wir gut sind und ein Stückchen am Fortschritt der Menschheit schaffen.

(Georg Heym, 1887-1912, deutscher Schriftsteller)



WAS IN DEINER HAND

Was in deiner Hand des Schicksals liegt, darüber verfügst du, was in der deinen liegt, lässt du fahren. Ja, wohin blickst du eigentlich? Wohin streckst du deine Arme aus? Alles, was kommen soll, was kommen wird, liegt, mach es dir nüchtern klar, im Ungewissen. Jetzt, auf der Stelle hier, erfasse das Leben, dein Leben in seiner Einmaligkeit!

(Seneca, 4 v.Chr. - 65 n.Chr., römischer Dichter, Philosoph)

LERNEN WOLLEN

Jeder kann von jedem lernen, aber einer muss den Anfang machen.

(© Fred Ammon 1930, deutscher Aphoristiker)

ALTWERDEN

Altwerden bezeichnet also nicht nur eine wünschenswerte Zeitstrecke, auf der möglichst viel erlebt worden ist, möglichst viel in seinem Ausgang erfahren werden kann. Altwerden kann auch ein Wunschbild dem Zustand nach bezeichnen: das Wunschbild des Überblicks, gegebenenfalls Ernte.

(Ernst Bloch, 1885-1977, deutscher Philosoph)

SCHREIBEN

Manche Leute schreiben minutiös über Details, an denen sie achtlos vorübergehen, über das Meer, dessen Tiefe sie nicht kennen und über Jahre, die noch nicht gelebt sind.

(© Monika Minder)

ZWISCHEN MANN UND FRAU

Es ist spannend zwischen Frau und Mann,
wenn sie nicht will und er nicht kann;
das ist dann irgendwie naturbedingte Harmonie.

(© Fred Ammon, 1930, deutscher Aphoristiker)

DEINE GEBETE

Deine Gebete werden im Himmel alle aufbewahrt. Werden sie auch nicht sogleich erhört, so werden sie doch nicht vergessen.

(Charles Haddon Spurgeon, 1834-1892, englischer Theologe)

ARBEIT

Wenn die Arbeit ein Vergnügen ist, wird das Leben zur Freude.

(Maxim Gorki, 1868-1936, russischer Schriftsteller)

WAHRE LIEBE

Wahre Liebe ist selten, aber wahre Freundschaft noch seltener.

(Mary Wollstonecraft, 1759-1797, englische Schriftstellerin)

NEIN SAGEN ZITATE

NEIN SAGEN LERNEN

Man muss lernen, nein zu sagen. Das nützt einem mehr, als Latein lesen zu können.

(Charles Haddon Spurgeon, 1834-1892), englischer Theologe)


Nein sagen Spruch auf Tasse

NEIN AUSSPRECHEN

Die Fähigkeit, das Wort Nein auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.

(Nicolas Chamfort, 1741-1794), französischer Schriftsteller)



DAS DÜMMSTE ENTGEGENKOMMEN

Das dümmste Entgegenkommen, wo man Ja sagt obwohl es innen nach Nein schreit.

(© Monika Minder)

WER NICHT NEIN SAGEN KANN

Wer nicht Nein sagen kann, der wird sein Ja oft nicht halten können.

(Lebensweisheit)

GESCHÄTZTES NEIN

Das Nein des einen wird höher geschätzt als das Ja mancher andern: Denn ein vergoldetes Nein befriedigt mehr als ein trockenes Ja.

(Baltasar Gracián y Morales, 1601-1658), spanischer Schriftsteller, Jesuit)

NEIN SAGEN

Ein Nein von hoher Qualität ist ein Nein, das nicht aus einer Wut-, Trotz- oder anderen Reaktion heraus entsteht, sondern aus dem klaren Bewusstsein dessen, dass es jetzt und in diesem Moment das Richtige ist für mich.

(© Monika Minder)

Kräfte

Die europäische Zivilisation… ist eine Menschenfresserzivilisation; sie bedrückt die Schwachen und bereichert sich auf ihre Kosten. Überall lässt sie Neid und Hass aufschiessen, wo sie hintritt, wächst kein Gras mehr… Ihre Macht rührt daher, dass sie alle ihre Kräfte auf das einzige Ziel der Bereicherung richtet… Unter dem Decknamen Patriotismus bricht sie das gegebene Wort, wirft schamlos ihre aus Lügen gewobenen Fangnetze aus, errichtet in ihrem dem Profit gewidmeten Tempel ungeheuerliche Riesenbilder, jenem Gott zu Ehren, den sie anbetet. Ohne das mindeste Zaudern prophezeien wir: das wird nicht immer dauern!

(Rabindranath Tagore, 1861-1941, indischer Dichter und Philosoph)

> schöne Geburtstagsgedichte

KURZE und KNAPPE ZITATE

BESITZ

Ohne Teilhaber ist keinerlei Besitz erfreulich.

(Lucius Annaeus Seneca, ca. 4-65 n.Chr., römischer Philosoph, Stoiker)



MENSCH SEIN

Mensch sein beginnt im eigenen Herzen.

(© Monika Minder)

VIELWISSEREI

Vielwisserei bringt noch keinen Verstand.

(Heraklit, um 520-460 v.Chr., griechischer Philosoph)

WEG

Auf jedem Weg findet sich ein Zauber.

(© Monika Minder)

ERKENNTINIS

Jede Erkenntnis ist ein Identifizieren des Nichtgleichen.

(Friedrich Nietzsche, 1844-1900, deutscher Philosoph, Dichter)

WERKZEUG SEIN

Ich bin ein Werkzeug, die Worte nutzen mich aus.

(© Monika Minder)

IDEE - FORM

Zuerst entsteht die Idee, dann folgt die Form.

(Annie Besant, 1847-1933, britische Theosophin)

TRÄUME NICHT VERSCHLAFEN

Man kann Träume nicht leben, solange man schläft.

(© Monika Minder)

DIE KRAFT

Die Kraft des Menschen ist das einzige wahre Fundament seines Glückes. […]

(Johann Heinrich Pestalozzi, 1746-1827, Schweizer Pädagoge und Sozialreformer)

EINFACH WERDEN

Wo wir einfach werden, entstehen Werte.

(© Monika Minder)

> mehr kurze Sprüche zum Nachdenken

SICH ERKENNEN

Allen Menschen ist es gegeben, sich selbst zu erkennen und klug zu sein.

(Heraklit, um 520-460 v.Chr., griechischer Philosoph)

GESAGT - GEDACHT

Etwas Kurz-Gesagtes kann die Frucht und Ernte von vielem Lang-Gedachten sein.

(Friedrich Nietzsche, 1844-1900, deutscher Philosoph, Dichter)



ALLEIN SEIN

All unser Ungemach kommt aus der Unfähigkeit, allein zu sein.

(Jean de la Bruyère 1645-1696, französischer Schriftsteller)

EIGENE GEDANKEN

Denken Sie kräftig, und Sie werden Ihre eigenen Gedanken werden.

(Annie Besant, 1847-1933, britische Theosophin

ZUKUNFT - VERGANGENHEIT

Die Zukunft ist nicht die Hochrechnung der Vergangenheit.

(© Fred Ammon 1930, deutscher Aphoristiker)

WAS GELINGEN SOLL

Dinge, die gelingen sollen, muss man können; vor allem aber wollen.

(© Fred Ammon 1930, deutscher Aphoristiker)

Quelle:: kleine Dumm- und Weisheiten zum Schmunzeln und Nachdenken. Diese Zitate sind hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Fred Ammon.

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GEDANKEN

BEDENKE DIE SCHNELLIGKEIT

Bedenke oft die Schnelligkeit des Vorüberziehens, des Entschwindens des Seienden und Geschehenden, bedenke, dass alles körperlicher Einfluss ist und alles Seelische ein Traum und Wahn, dass das Leben Krieg und Aufenthalte in der Fremde meint, und danach wohl Vergessenheit. Aber die Rettung in dieser Düsternis ist bereits ausgeschlossen. Was vermag uns da zu begleiten?

(Marc Aurel, 121-180, römischer Kaiser)

LIEBESERLEBEN

In jedem Leben geschieht es noch einmal, dass es sich müht, wiederzubeginnen wie mit Neugeburt: mit Recht nennt das vielzitierte Wort die Pubertät eine zweite Geburt. Nach etlichen Jahren bereits geleisteter Anpassung an das uns umgebende Daseinsgeschehen, an dessen Ordnungen und Urteilsweisen, die unser kleines Hirn ohne weiteres überwältigten, springt, mit herannahender Körperreife, auf einmal eine Urwüchsigkeit in uns so vehement dawider an, als habe sich nun erst die Welt zu formen, in die das Kind herniederkam, – unbelehrt, unbelehrbar im Ansturm seiner Wunschvoraussetzungen.

Auch dem nüchternsten Erleben ersteht irgendwo diese Verzauberung: das Gefühl, als erstehe die Welt als eine ganz andere, neue, und als sei, was dem widerspricht, ein unfassliches Missverständnis gewesen. Weil wir aber bei dieser tollkühnen Behauptung nicht beharren dürfen und weil wir der Welt, wie sie ist, dann doch unterliegen, so umspinnt sich uns später alle solche »Romantik« mit Schleiern wehmütigen Rückblicks – wie auf mondbeglänzten Waldsee oder geisterhaft winkende Ruine.

(Lou Andreas Salomé, 1861-1937, russisch-deutsche Erzählerin, aus: Lebensrückblick)

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Bekannte & klassische weise Zitate

SEGEL ANDERS SETZEN

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.

(Aristoteles, 384-322 v.Chr., griechischer Philosoph)



WACHSEN

Wir haben uns ja die Hände gereicht, um mit vereinten Kräften feiner zu werden, denn wir sind ja noch lange nicht auf unserem Höhepunkt, ich noch lange nicht und Du auch nicht, Lieber, Gott sei Dank! Denn Wachsen ist ja das Allerschönste auf dieser Erde.

(Paula Modersohn-Becker, 1876-1907, deutsche Malerin)

NIE ALT WERDEN

Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.

(Franz Kafka, 1883-1924), deutschsprachiger Schriftsteller)

VERSTEHEN

Kein Mensch verstände den andern, wenn nicht in der Natur aller Menschen etwas Gemeinschaftliches zum Grunde läge, wenn nicht die Eindrücke, die wir durch die Sinne erhalten, eine gewisse Ähnlichkeit bei allen einzelnen Menschen beibehielten, und wenn nicht wenigstens unabhängig von allem objektivem Daseyn, die Bezeichnung der Eindrücke, nach welcher wir gut und böse, recht und unrecht, widrig und angenehm, schön und hässlich unterscheiden, in uns selbst als Form aller Veränderungen, die in uns vorgehen können, schon bereit läge.

(Georg Forster, 1754-1794, deutscher Naturforscher, Reiseschriftsteller und Politiker)

ÜBER DIE FREUNDSCHAFT

Die Freundschaft kann nicht gesucht, nicht erträumt, nicht begehrt werden; sie wird ausgeübt.

(Simone Weil, 1909-1943, französische Philosophin)

EINEN FREUND HABEN

Wer so recht sich selbst leben könnte! Einsam wie und wann er wollte, nur mit sich und seinem Gott in Zwiesprach; aber einen Freund zu haben, wie lieblich! Wo findest du ihn aber, dass er zu dir stimmte, dich nicht hindere, dich nicht verzögere?

(Joseph Stanislaus Zauper, 1784-1850, Schriftsteller, Lehrer)



LIEBE - EHRGEIZ

Liebe, ein liebenswürdiger Wahnsinn – Ehrgeiz, eine ernsthafte Dummheit.

(Nicolas Chamfort, 1741-1794), französischer Schriftsteller)

VON DER NATUR LERNEN

Das Antlitz der Natur ist ein Ausdruck der Andacht. {...} Der glücklichste Mensch ist derjenige, der von der Natur die Verehrung lernt.

(Ralph Waldo Emerson 1803-1882, US-amerikanischer Philosoph, Schriftsteller)

DUMM - GSCHEIT

Alberne Leute sagen Dummheiten, gescheite Leute machen sie.

(Marie von Ebner-Eschenbach 1830-1916, österreichische Schriftstellerin)

JEDE LEIDENSCHAFT

Jede Leidenschaft, welche in der Einsamkeit schläft, wacht in der Gesellschaft auf.

(Christain Garve, 1742-1798, deutscher Philosoph)

EITELKEITEN

Die Wunden, die unserer Eitelkeit geschlagen werden, sind halb geheilt, wenn es uns gelingt, sie zu verbergen.

(Marie von Ebner-Eschenbach 1830-1916, öst. Schriftstellerin)

TÄTIGKEIT IST

Tätigkeit ist der wahre Genuss des Lebens, ja, das Leben selbst.

(Friedrich Schlegel, 1772-1829, deutscher Philosoph, Schriftsteller)

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Kraft
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